Die mexikanische Serie „Bandidos“ ist sehr gefälliges Wohlfühlfernsehen. Soll heißen: Die Serie erfindet das Rad nicht neu, erzählt aber flott und unterhaltsam von Gaunern, die nach einem großen Schatz suchen – und das über sieben Folgen hinweg.
Inhalt von Bandidos – Leverage trifft National Treasure (Serienkritik)
von Peter Osteried | 14.03.2024
Die Crime-Abenteuerserie „Bandidos“ ist seit dem 13. März bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik zur Serie mit Ester Exposito.
Bild: (c ) Netflix
Die mexikanische Serie „Bandidos“ ist sehr gefälliges Wohlfühlfernsehen. Soll heißen: Die Serie erfindet das Rad nicht neu, erzählt aber flott und unterhaltsam von Gaunern, die nach einem großen Schatz suchen – und das über sieben Folgen hinweg.
Bandidos – Zur Handlung der Serie
Miguel ist in den Besitz einer Karte gekommen, die zu einem sagenumwobenen Schatz der Konquistadoren führen soll. Seine Ex-Freundin Lili, aber auch sein Onkel Wilson und ein paar weitere Mitstreiter machen sich daran, danach zu suchen. Aber sie sind nicht die Einzigen, die hinter dem Schatz her sind.
Und: Um überhaupt einen Anhaltspunkt zu bekommen, wie die Karte zu lesen ist, muss erst ein elaborierter Einbruch in ein Museum erfolgen …
Bandidos – Eine Kritik
Die Einführung der Figuren verspricht schon viel. Sie kommen in Zeitlupe auf die Kamera zu, ihre Namen werden eingeblendet – und in Klammern gibt es ein bisschen Information. Damit zitiert „Bandidos“ so manchen Independent-Film der 90er. Auch ansonsten hat die Serie Spaß.
Bild: (c) Netflix
Etwa dann, wenn eine der Figuren sich einredet, in einem Videospiel zu sein – und die entsprechende Optik dann auch gegeben ist, allerdings nicht „state of the art“, sondern in einem Stil, der mehr als 30 Jahre auf dem Buckel hat. Auch schön: Miguel träumt und läuft dabei wie Indiana Jones gekleidet durch einen Tunnel. Dann gibt es eine Sequenz, die könnte aus einem Film wie „Phantom Kommando“ stammen, wenn Octavio als absolute Kampfmaschine eine Villa einnimmt und dabei Dutzende Söldner kaltmacht.
Das Ensemble ist gut, wirklich bekannt ist nur Ester Exposito, die in den ersten drei Staffeln von „Elite“ als Carla dabei war.
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Fazit
Man merkt schon: Die Macher hatten ihren Spaß. Mit Zitaten, mit einem Team, das auch in „Leverage“ dabei sein könnte, mit einer „National Treasure“-Geschichte, mit dem Zitieren altbekannter Genre-Konventionen. Das alles ist launig, rasant erzählt, locker anzusehen. Nichts, das man als Pflichtfernsehen bezeichnen würde, aber feine Feel-Good-Unterhaltung, von der man sich berieseln lassen kann.
Bewertung: 3/5***