Drive-Away Dolls – Aus der Zeit gefallen, aber cool (Filmkritik)

Wer vermisst das supercoole, auf rasante und knackige Dialoge setzende Kino der 90er Jahre im Stil von „Pulp Fiction“, „Killing Zoe“ oder „Love and a .45“? Der kann mit „Drive-Away Dolls“ einen Trip in die Vergangenheit machen. Buchstäblich, denn der Film spielt auch im Jahr 1999.

Inhalt von Drive-Away Dolls – Aus der Zeit gefallen, aber cool (Filmkritik)

von Peter Osteried | 28.02.2024

Die Komödie „Drive-Away Dolls“ ist ab dem 7. März im Kino zu sehen zu sehen. Hier ist unsere Kritik zum Film von Ethan Coen.

Drive away dolls Filmszene (c) Universal PicturesBild: Filmszene aus „Drive-Away Dolls“ (c) Universal Pictures

Wer vermisst das supercoole, auf rasante und knackige Dialoge setzende Kino der 90er Jahre im Stil von „Pulp Fiction“, „Killing Zoe“ oder „Love and a .45“? Der kann mit „Drive-Away Dolls“ einen Trip in die Vergangenheit machen. Buchstäblich, denn der Film spielt auch im Jahr 1999.

Drive-Away Dolls – Zur Handlung des Films

Marian und Jamie fahren ein Mietauto nach Tallahassee. Solch eines zu überführen, ist die günstigste Art des Reisens. Dumm nur, wenn im Kofferraum ein Koffer liegt, der nicht für sie bestimmt war, der zu einer bestimmten Zeit in Tallahassee sein muss, und hinter dem zwei Schlägertypen her sind, die vor nicht viel zurückschrecken.

Derweil lassen Marian und Jamie es bei ihrem Road-Trip krachen, machen mit einer weiblichen Fußballmannschaft rum und merken, dass sie vielleicht mehr als nur Freundinnen sind …

Drive-Away Dolls – Eine Kritik

Wenn man den Film kurz beschreiben müsste, dann mit den Adjektiven cool, vergnüglich, flott, schräg, herrlich überdreht – und das alles getragen von schön eigensinnigen, mitunter skurrilen Figuren, die sich in ebensolche Situationen begeben und mit Dialogen aufwarten, die pures Gold sind. „Drive-Away Dolls“ ist einfach toll.

Drive away dolls Filmszene (c) Universal Pictures 002Bild: Filmszene aus „Drive-Away Dolls“ (c) Universal Pictures

Dabei handelt es sich um die erste Solo-Regie von Ethan Coen, der sonst mit seinem Bruder Joel zusammenarbeitet und mit dem er in den 90er Jahren schon bei „Fargo“ die Qualitäten bewies, die nun auch „Drive-Away Dolls“ auszeichnen.

Der Film ist mit Margaret Qualley und Geraldine Viswanthan bestens besetzt. Drum herum gibt es aber auch einige Stars. Miley Cyrus taucht in einer Art Vision auf (eigentlich soll es aber eher eine Rückblende sein), Matt Damon spielt einen Senator und Pedro Pascal einen Kopf. Naja, anfangs ist er noch am Stück, aber später nur noch teilweise im Film dabei. Wie schon bei „Pulp Fiction“ ist ein Koffer der MacGuffin. Aber anders als dort enthüllen Ethan Coen und seine Frau Tricia Cooke auch, was in diesem ist. Eine extrem schräge Idee, die diesem überbordend absurdem Film bestens zu Gesicht steht und – wie so manches – auch durchaus überraschend daherkommt.

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Fazit

Mit „Drive-Away Dolls“ kann man eine wirklich gute Zeit im Kino verbringen. Ein Film, der lohnt, wenn man auf das Tarantinoeske Kino der späten 90er Jahre steht.

Bewertung: 4/5****