The Brothers Sun – Zwei ungleiche Brüder (Serienkritik)

Die neue Serie „The Brothers Sun“ wurde zwar von Brad Falchuk („American Horror Story“) zusammen mit Amy Wang und Byron Wu zusammen entwickelt, fühlt sich aber nicht nach einem der üblichen Formate des amerikanischen Autors an. Seine Kollegen haben sich sicherlich stark eingebracht. So fühlt sich die Show auch eher wie etwas an, dass in Hongkong produziert worden sein könnte, auch wenn es nominell eine amerikanische Serie ist.

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von Peter Osteried | 06.01.2024

Die Action-Comedy-Serie „The Brothers Sun“ ist seit dem 4. Januar bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik zur Serie mit Michelle Yeoh.

The Brothers Sun (c) Netflix Szene 001Bild: (c) Netflix

Die neue Serie „The Brothers Sun“ wurde zwar von Brad Falchuk („American Horror Story“) zusammen mit Amy Wang und Byron Wu entwickelt, fühlt sich aber nicht nach einem der üblichen Formate des amerikanischen Autors an. Seine Kollegen haben sich sicherlich stark eingebracht. So fühlt sich die Show auch eher wie etwas an, dass in Hongkong produziert worden sein könnte, auch wenn es nominell eine amerikanische Serie ist.

The Brothers Sun – Zur Handlung

Charles ist ein formidabler Killer, der in Taipei für seinen Vater arbeitet. Als der angegriffen wird und ins Koma fällt, fliegt Charles sofort nach Los Angeles. Sein Ziel: Seine Mutter zu schützen. Das Problem: Sein jüngerer Bruder Bruce hat keine Ahnung vom Familiengeschäft und denkt, seine Mutter sei nur eine Krankenschwester. Er selbst studiert, um Arzt zu werden, würde aber viel lieber Improv-Komiker werden. Dann findet er eine Leiche in der Küche und die Mutter, die sich daran macht, sie verschwinden zu lassen.

Charles und Bruce müssen nun zusammenarbeiten. Herausfinden, wer es auf sie alle abgesehen hat, Rache nehmen, das Geschäft vorantreiben – was man halt so tut, wenn man in der Triade ist.

The Brothers Sun – Eine Kritik

Die Serie fängt mit einem geilen Fight an. Charles hat gerade Kuchen gebacken und wird zuhause von drei Attentätern überfallen, die er mit einem Nudelholz totschlägt. Danach wechselt man zu Bruce, dessen Leben eher chaotisch ist – und einen gewissen Witz hat, auch wenn er ein mieser Improv-Komiker ist. Amüsant ist dann jedoch, wie Bruce darauf reagiert, dass er der Spross einer einflussreichen Gauner-Sippe ist. Und: Die ungleichen Brüder sind wein amüsantes Paar, perfekt für die Art Buddy-Action, die man in den 80er Jahren besonders häufig sehen konnte – mit zwei ungleichen Partnern, die sich zusammenraufen müssen.

The Brothers Sun (c) Netflix Szene 002Bild: (c) Netflix

So ist es auch hier. Die Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern ist gut. Auf der einen Seite das Alphatier, auf der anderen das totale Weichei – so nennt ihn auch seine Mutter, während er zuhört. Auch witzig: Als sich seine Mutter und sein Bruder in Mandarin unterhalten, versteht er nicht mal die Hälfte. Die Untertitel zeigen dann, was er versteht.

„The Brothers Sun“ ist eine gute Mixtur aus Action und Comedy, nicht besonders originell, aber flott erzählt. Und Michelle Yeoh ist als Mutter eines Killers und eines Jammerlappens mal wieder überragend gut.

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Fazit

Rasant erzählte Martial-Arts-Serie mit schon choreographierten Fights und gutem Humor. Die Schauspieler harmonieren hervorragend miteinander.

Bewertung: 3/5***