Chicken Run: Operation Nugget – Ein bisschen gruselig (Filmkritik)

Mehr als 20 Jahre nach dem Originalfilm gibt es nun das Sequel, das Aardman exklusiv für Netflix produziert hat. Im Vorfeld beschwerten sich einige der Schauspieler von damals über Altersdiskriminierung, da sie mit der Begründung ersetzt wurden, ihre Stimmen klängen nicht mehr jung genug.

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von Peter Osteried | 09.12.2023

Das Animations-Abenteuer „Chicken Run: Operation Nugget“ läuft ab dem 15. Dezember bei Netflix . Hier ist unsere Kritik zur Aardman-Produktion.

Chicken-Run-2 Szene BannerBild: (c) Netflix

Mehr als 20 Jahre nach dem Originalfilm gibt es nun das Sequel, das Aardman exklusiv für Netflix produziert hat. Im Vorfeld beschwerten sich einige der Schauspieler von damals über Altersdiskriminierung, da sie mit der Begründung ersetzt wurden, ihre Stimmen klängen nicht mehr jung genug.

Chicken Run: Operation Nugget – Zur Handlung

Die seinerzeit von der Farm geflohenen Hühner leben ein gutes Leben auf einer Insel. Aber die Menschen kommen näher, das fällt ihnen schon auf. Zudem will Molly, die Tochter von Ginger und Rocky die Welt sehen. Also büxt sie aus und lernt ein Huhn kennen, mit dem sie eher versehentlich zu einer neuen Hühnerfarm kommt. Aber einer, die paradiesisch anmuten soll – bis Molly merkt, dass die Hühner hier ihres freien Willens beraubt werden und man ihnen das Gefühl gibt, das höchste Leben zu haben.

Denn glückliche Hühner, so weiß es auch der Betreiber der Farm, sind weit leckerer. Ginger, Rocky und Co. schwärmen aus, um Molly zu retten.

Chicken Run: Operation Nugget – Eine Kritik

Schon der erste Film war erstaunlich düster – ein „Gesprengte Ketten“ mit Hühnern, die dem sicheren Tod entkommen wollen. Beim zweiten Film ist das nicht sehr viel anders. Die neue Hühnerfarm ist in ihrer perfiden Umsetzung im Grunde noch gruseliger. Übrigens ebenso wie der Umstand, dass diese Hühner allesamt Zähne haben!

chicken-run-operation-nuggett szene 002Bild: (c) Netflix

Natürlich will die Aardman-Produktion mit den hübschen Knetfiguren Kids (und im Idealfall auch Erwachsene) unterhalten, aber man kommt nicht umhin zu bemerken, dass das Thema des Films schon ein recht grimmiges ist. Führt man sich vor Augen, worum es hier wirklich geht – das industrielle Verarbeiten von Hühnern –, dann muss man im Grunde den Eindruck bekommen, dass hier vor allem mit starker Botschaft gearbeitet wird.

Es würde nicht Wunder nehmen, wenn einige der kindlichen Zuschauer des Films, nachdem ihnen klar geworden ist, was in einem Bucket von KFC oder einem Chickenburger von McDonald’s eigentlich drin ist, auf Fleischgenuss verzichten.

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Fazit

Technisch gut, inhaltlich für einen Kinderfilm erstaunlich düster.

Bewertung: 3/5***