The Winchesters – Schnell abgesetzt (Serienkritik)

Es gab einige interessante Ideen für Spin-offs der mit 15 Staffeln enorm erfolgreichen Horror-Serie „Supernatural“. Entschieden hat man sich dann für ein Prequel, das von den Eltern von Dean und Sam Winchester in den 70er Jahren erzählt. Das war keine der besseren Ideen für einen Spin-off …

Inhalt von The Winchesters – Schnell abgesetzt (Serienkritik)

von Peter Osteried | 19.11.2023

Die Horror-Serie „The Winchesters“ ist seit dem 17. November bei Prime Video zu sehen. Hier ist unsere Kritik zur Serie.

The Winchesters Key Art (Supernatural Spin-off)Bild: (c) The CW

Es gab einige interessante Ideen für Spin-offs der mit 15 Staffeln enorm erfolgreichen Horror-Serie „Supernatural“. Entschieden hat man sich dann für ein Prequel, das von den Eltern von Dean und Sam Winchester in den 70er Jahren erzählt. Das war keine der besseren Ideen für einen Spin-off …

The Winchesters – Zur Handlung

Im Jahr 1972 kommt John Winchester aus dem Vietnamkrieg zurück nach Hause, wird vom Geist eines Freundes heimgesucht (oder glaubt das zumindest) und lernt Mary Campbell kennen. Er ist von ihr sofort fasziniert, sie zeigt ihm aber eher die kalte Schulter. Am selben Abend kämpft sie gegen einen Dämon, er kann nicht viel tun und sie sagt ihm, er solle sich besser nicht in ihre Welt hineinziehen lassen.

Aber das möchte er und so wird er wie Mary ein Jäger, der dem übernatürlichem Bösen nachstellt, wo es nur geht – und natürlich verlieben sich John und Mary ineinander.

The Winchesters – Eine Kritik

Die Serie wurde in den USA nach nur 13 Folgen eingestellt. Die Quoten waren zu schlecht. Überraschend ist das nicht, denn „The Winchesters“ konnte nicht einfangen, was „Supernatural“ über so viele Jahre so erfolgreich gemacht hat. Es hapert schon an den Figuren. John und Mary wirken nicht nur unterentwickelt, deren Darsteller Drake Rodger und Meg Donnelly, die auch im echten Leben ein Paar sind, agieren farblos. Das ist der größte Unterschied, denn „Supernatural“ hatte tolle Charaktere und Schauspieler.

The Winchesters szene  (Supernatural Spin-off) 002Bild: (c) The CW

Entsprechend mäandert „The Winchesters“ und wirkt im Grunde nur wie ein schwachbrüstiger Aufguss der Originalserie. Da rettet es auch nicht mehr, dass Jensen Ackles als Dean Winchester am Anfang den Erzähler gibt und am Ende einer Folge sogar zu sehen ist, weil die Erlebnisse seiner Eltern auch etwas mit ihm zu tun haben. Ackles war das Lockmittel für „Supernatural“-Fans, aber es reichte wohl nicht.

Letztlich ist man besser bedient, statt dieser Serie noch mal „Supernatural“ von vorne zu sehen. Bei 327 Folgen über 15 Jahre hat man da eh sicher viel vergessen, das es wiederzuentdecken gibt.

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Fazit

Lahmer Spin-off einer tollen Hauptserie. Mit „The Winchesters“ hat sich das „Supernatural“-Franchise keinen Gefallen getan. Eine vertane Chance, und das bei einer Serie, die extrem viel Spin-off-Material über all die Jahre entwickelt hat.

Bewertung: 2/5**

The Winchesters szene  (Supernatural Spin-off)Bild: (c) The CW