The Buccaneers – Für Bridgerton-Fans empfohlen (Serienkritik)

Edith Whartons Roman hat nach der BBC-Verfilmung von 1995 eine neue Adaption spendiert bekommen. In den knapp 30 Jahren ist viel passiert – vor allem „Bridgerton“. Denn offenkundig ging man an „The Buccaneers“ so heran, dass man die Zuschauer des Netflix-Erfolgs locken will. Der etwas antiquierte Roman wurde also filmisch aufgepeppt.

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von Peter Osteried | 09.11.2023

Die Romanverfilmung „The Buccaneers“ ist seit dem 8. November bei Apple TV+ zu sehen. Hier ist unsere Kritik zur Serie nach Edith Wharton.

Edith Whartons Roman hat nach der BBC-Verfilmung von 1995 eine neue Adaption spendiert bekommen. In den knapp 30 Jahren ist viel passiert – vor allem „Bridgerton“. Denn offenkundig ging man an „The Buccaneers“ so heran, dass man die Zuschauer des Netflix-Erfolgs locken will. Der etwas antiquierte Roman wurde also filmisch aufgepeppt.

The_Buccaneers_001 Apple TV+Bild: (c) Apple TV+

The Buccaneers – Zur Handlung

Erzählt wird die Geschichte einiger Freundinnen, die in den USA der 1870er Jahre zum gehobenen Stand gehören und auf ihre Weise sehr modern sind. Das merken sie erst, als sie nach London kommen, in dem das Leben deutlich hochgeschlossener, verknöcherter und distinguierter ist. Schon bald mischen die jungen Damen die britische Metropole auf.

The Buccaneers – Eine Kritik

Dass einige der Teenager von Frauen gespielt werden, die auf die 30 zugehen, ist sicherlich nicht das beste Casting. Aber zumindest sind die Mimen gut. Die Ausstattung ist es aus. Man merkt „The Buccaneers“ schon an, dass Apple hier mal wieder Geld in die Hand genommen hat. Aber die Serie hat das Problem, dass sie etwas sein will, was sie nicht ist. Nämlich „Bridgerton“.

The_Buccaneers_002 Apple TV+Bild: (c) Apple TV+

Die Art der Inszenierung, vor allem aber auch die moderne musikalische Untermalung schreien geradezu nach dem Publikum der erfolgreichen Netflix-Serie. Das dürfte sich hier auch gut amüsieren, wer sein Entertainment jedoch mit weniger Herzschmerz und romantischem Kitsch mag, der sollte einen weiteren Bogen um diese Freibeuterinnen machen.

Das Gleiche gilt wohl auch für Fans von Edith Whartons Roman, den von dem sind die Grundzüge noch vorhanden, vieles aber einfach anders. Muss nicht schlecht sein, könnte Puristen jedoch aufstoßen.

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Fazit

Durchaus aufwendig, auch flott inszeniert, aber dies ist Entertainment, das sich vor allem an ein weibliches Publikum richtet. Im Grunde das Äquivalent eines romantischen Groschenromans. Als solches funktioniert „The Buccaneers“ auch.

Bewertung: 2/5**