Der erste Film mit „Captain Marvel“ ist solide, bei der Fortsetzung „The Marvels“ waren im Vorfeld schon die Erwartungen gedämpft, nachdem ein Variety-Bericht von großen Problemen erzählte, einem Umschreiben des Skripts und ausufernden Nachdrehs, um die Geschichte zu entwirren. Was auch immer da dran sein mag – oder auch nicht, Marvel Studios hat einiges dementiert –, eines kann man nun jedoch sagen: „The Marvels“ macht richtig Spaß!
Inhalt von The Marvels – Die Superhelden-Überraschung des Jahres (Filmkritik)
von Peter Osteried | 08.11.2023
Der Superheldenfilm „The Marvels“ ist ab dem 08. November im Kino zu sehen. Hier ist unsere Kritik zum Film mit Brie Larson.
Bild: Szene aus “The Marvels” (c) Disney
Der erste Film mit „Captain Marvel“ ist solide, bei der Fortsetzung „The Marvels“ waren im Vorfeld schon die Erwartungen gedämpft, nachdem ein Variety-Bericht von großen Problemen erzählte, einem Umschreiben des Skripts und ausufernden Nachdrehs, um die Geschichte zu entwirren. Was auch immer da dran sein mag – oder auch nicht, Marvel Studios hat einiges dementiert –, eines kann man nun jedoch sagen: „The Marvels“ macht richtig Spaß!
The Marvels– Zur Handlung
Die Anführerin der Kree will die Heimatwelt Hala retten und geht dafür über Leichen. Sie will anderen Welten die Ressourcen entziehen, die Hala benötigt. Dafür hat sie ein Quantum-Armband gefunden, aber eigentlich müssten das zwei sein. Das Zweite ist im Besitz von Ms. Marvel, deren Kräfte mit denen von Captain Marvel und Monica Rambeaux verbunden werden, was heißt: Jedes Mal, wenn eine von ihnen ihre Kräfte einsetzt, wechselt sie den Platz mit einer anderen.
Nun müssen sie gemeinsam aktiv werden, um zu retten, was zu retten ist. Das ist gar nicht so einfach.
The Marvels – Eine Kritik
Mit 105 Minuten Laufzeit ist „The Marvels“ einer der kürzesten Marvel-Filme. Regisseurin Nia DaCosta erklärte, dass sie nichts davon hält, Filme über Gebühr lang zu gestalten, wenn ihre Geschichten auch kürzer erzählt werden können. 105 Minuten schienen ihr eine gute Laufzeit. Eine weise Entscheidung, weil der Film damit auch sehr flott erzählt ist und keine Passagen hat, die einfach überflüssig sind.
Bild: Szene aus “The Marvels” (c) Disney
„The Marvels“ funktioniert aus vielerlei Hinsicht, vor allem aber auch, weil die Chemie zwischen dem Trio Captain Marvel, Ms. Marvel und Monica Rambeaux hervorragend ist. Die Bewunderung des jungen Mädchens für Captain Marvel, die familiären Probleme zwischen Carol Danvers und Monica, und Captain Marvel, die sich für vieles im Leben die Schuld gibt – all das verleiht dem Film auch eine gewisse Größe. Höchst amüsant ist die Trainingssequenz, bei der die drei Marvels versuchen, trotz der wechselnden Positionen beim Einsatz ihrer Kraft, wie eine Einheit zu agieren.
Der Film hat aber auch schön schräge Ideen, wie den Bollywood-Planeten oder den Nachwuchs von Captain Marvels Katze. „The Marvels“ ist dabei mit einer Leichtigkeit erzählt, die man in letzter Zeit bei Marvel etwas vermisst hat, abgesehen vom letzten Abenteuer der „Guardians of the Galaxy“. Was da auch beiträgt: Im Grunde hat man bei „The Marvels“ einfach die Handlung von „Spaceballs“ geklaut, nur dass die Schurkin eben nicht mit einer Weltraumputze agiert.
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Fazit
„The Marvels“ ist ein rundum gelungener Film. Spannend, actionreich, witzig, herzlich, emotional, schräg und flott erzählt. Während des Nachspanns gibt es zwei Sequenzen, die beide Teaser für kommende Abenteuer sind.
Bewertung: 5/5*****