Five Nights at Freddy’s – Fünf Nächte? 110 Minuten muss man überstehen! (Filmkritik)

Mehrere Jahre war „Five Nights at Freddy’s“, die Umsetzung des gleichnamigen Games, in der Entwicklung. Jahre, die in ein besseres Skript hätten fließen müssen. Eines, das nicht nur origineller und weniger abgedroschen, sondern auch kühner und wagemutiger hätte sein müssen. Aber nein, es gibt fünf weichgespülte Nächte bei Freddy’s.

Inhalt von Five Nights at Freddy’s – Fünf Nächte? 110 Minuten muss man überstehen! (Filmkritik)

von Peter Osteried | 26.10.2023

Der Horrorfilm „Five Nights at Freddy’s“ ist seit heute im Kino zu sehen. Hier ist unsere Kritik zum Film mit Josh Hutcherson.

five_nights_at_freddys_Filmszene 002Bild: (c) Universal Pictures

Mehrere Jahre war „Five Nights at Freddy’s“, die Umsetzung des gleichnamigen Games, in der Entwicklung. Jahre, die in ein besseres Skript hätten fließen müssen. Eines, das nicht nur origineller und weniger abgedroschen, sondern auch kühner und wagemutiger hätte sein müssen. Aber nein, es gibt fünf weichgespülte Nächte bei Freddy’s.

Five Nights at Freddy’s – Zur Handlung

Nachtwächter Mike soll auf ein seit Jahren stillgelegtes Entertainment-Center aufpassen, ahnt aber natürlich nicht, dass hier die animatronischen Puppen zum Leben erwacht sind. Ein Vorgänger von ihm musste deswegen auch schon ins Gras beißen. Dabei hat er noch ganz andere Probleme, denn er ist der Vormund seiner kleinen Schwester Abby und seine Tante will ihm das Sorgerecht entreißen. Abby wiederum hat imaginäre Freunde, die etwas mit den Puppen zu tun haben.

Five Nights at Freddy’s – Eine Kritik

Eigentlich sollte ein Film wie dieser cool sein. Launisch, stimmungsvoll, mit wohl dosiertem Funsplatter. Was er wirklich ist: überlang, zäh, vollkommen blutleer. Denn in den USA entschied man sich, mit einem PG-13-Rating auch Kids abzuholen. Das zeigt sich, wenn die Puppen wüten. Sie tun es nämlich nicht. Bei jedem Kill wird abgeblendet, praktisch alles findet im Off statt. Wie es richtig geht, zeigt der deutlich günstigere „Willy’s Wonderland“ mit Nicolas Cage, den es seit einiger Zeit fürs Heimkino gibt. Im Grunde dieselbe Story, aber eben cool.

five_nights_at_freddys_FilmszeneBild: (c) Universal Pictures

„Five Nights at Freddy’s“ ist das nicht. Der Film ist viel zu lang, hat viel zu wenig zu erzählen, braucht ewig, bis er die Geschichte in Gang gesetzt hat und ist fast frei von jedem Humor. Dabei ist das eine Geschichte, die sowohl witzig, als auch derbe sein müsste. Dann hätte das ein Kultfilm von morgen werden können. Aber so ist es einfach nur 08/15-Unterhaltung, die sich wie ein B-Film gibt, aber mit den Möglichkeiten einer größeren Produktion einfach nichts wagt.

Die Schauspieler mühen sich, gegen das fade Skript können aber auch sie nichts ausrichten. Die Puppen sehen cool aus, bekommen aber kaum etwas zu tun. Am Ende gibt es dann noch das, was wohl eine Überraschung sein sollte – die Identität des Missetäters hinter all dem. Aber auch das war sofort klar, einerseits wegen der Besetzung, andererseits, weil es gar keinen anderen Verdächtigen gab.

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Fazit

Lahmer Film, der seine Geschichte bierernst erzählt und dabei jedes Gespür für Coolness vermissen lässt. Wer animatronische Puppen sehen will, die in einer Nacht Leuten den Garaus machen, sollte „Willy’s Wonderland“ gucken.

Bewertung: 2/5**

five_nights_at_freddys_Filmposter Kinostart DEBild: (c) Universal Pictures