Fünf Jahre nach dem ersten Teil geht es nun also weiter. Man könnte sagen: Es gibt einfach mehr vom Gleichen. Denn neue Ideen oder Impulse besitzt dieser Film nicht, er kocht nur auf, was man eh schon gesehen hat, nur an neuen Locations.
Inhalt von The Nun II – Die Macht dieses Films bezwingt uns nicht (Filmkritik)
von Peter Osteried | 19.09.2023
Der Horrorfilm „The Nun II“ ist ab dem 21. September im Kino zu sehen. Hier ist unsere Kritik zum Film mit Taissa Farmiga.
Bild: Szene aus “The Nun II” (c) Warner Bros.
Fünf Jahre nach dem ersten Teil geht es nun also weiter. Man könnte sagen: Es gibt einfach mehr vom Gleichen. Denn neue Ideen oder Impulse besitzt dieser Film nicht, er kocht nur auf, was man eh schon gesehen hat, nur an neuen Locations.
The Nun II – Zur Handlung
Schwester Irene hat die Begegnung mit dem Dämon in ihrem Konvent überlebt und hielt ihn für besiegt. Doch er hat überlebt und ist zurück. Die dämonische Nonne reißt eine Schneise der Vernichtung und lässt tote Geistliche hinter sich zurück. Schwester Irene wird beauftragt, die Horrornonne zu finden und sie wie abermals zu vernichten.
Unterstützung erhält sie dabei von einer anderen Schwester, die aktiv hilft, überhaupt herauszufinden, wo der Dämon sein Unwesen treibt.
Bild: Szene aus “The Nun II” (c) Warner Bros.
The Nun II – Eine Kritik
Mehr vom selben mag ja ein Erfolgsrezept sein, da der Film in den USA auch hervorragend läuft. Aber es heißt auch nur: Wenn man den ersten schon langweilig fand, wird es hier nicht besser. Denn der Film hat keinen originellen Knochen im Leib, sondern rattert die Dämonen- und Exorzisten-Klischees herunter. Das Einzige, was dabei kurios ist: Wie wenig sich die Menschen, und auch die Geistlichen, in diesem Film auf das Kreuz verlassen. Nur einmal nutzt Schwester Irene es, ansonsten scheint der Gedanke vorzuherrschen, dass Gottes Macht doch eher limitiert ist.
Vielleicht sollte aber auch das originell sein. Das ist es aber nicht. Überhaupt: Der Film sieht schön aus, er ist solide inszeniert und kann die dunklen Gemäuer auch atmosphärisch einsetzen. Aber selbst die Jump Scares zaubern nur ein müdes Lächeln hervor. Im Gegensatz zur Verkörperung des Teufels, die in Gestalt eines Ziegenmannes daherkommt. Dessen Erscheinung ist fast schon zum Brüllen komisch.
Alles in allem bleibt zu sagen: Nur, wer den ersten Teil mochte, sollte auch bei diesem ins Kino gehen.
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Fazit
Langweiliger Dämonen-Mummenschanz, der zwar Atmosphäre hat, aber niemals gruselt, und – das noch schlimmer – bisweilen unfreiwillig komisch ist.
Bewertung: 2/5**
Bild: Szene aus “The Nun II” (c) Warner Bros.