Bird Box: Barcelona – Das Grauen ist überall (Filmkritik)

Der Film „Bird Box“ mit Sandra Bullock war im Jahr 2018 ein beachtlicher Erfolg für Netflix. Pläne, ein Sequel zu verwirklichen, gab es einige, zumal der Autor der Romanvorlage auch eine Fortsetzung geschrieben hat. Aber sie kam nicht zustande. Stattdessen wurde ein Spin-off produziert, der in Spanien spielt und damit das Franchise deutlich größer aufzieht.

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von Peter Osteried | 14.07.2023

Der Horrorfilm „Bird Box: Barcelona“ ist ab dem 14. Juli bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik zum Film.

Der Film „Bird Box“ mit Sandra Bullock war im Jahr 2018 ein beachtlicher Erfolg für Netflix. Pläne, ein Sequel zu verwirklichen, gab es einige, zumal der Autor der Romanvorlage auch eine Fortsetzung geschrieben hat. Aber sie kam nicht zustande. Stattdessen wurde ein Spin-off produziert, der in Spanien spielt und damit das Franchise deutlich größer aufzieht.

Bird Box: Barcelona – Zur Handlung

Neun Monate, nachdem die Wesen gekommen sind, ist Barcelona ein desolater Ort. Heruntergekommen, gefährlich, ausgestorben. Aber ein paar Menschen sind noch unterwegs. So auch Sebastian, der jedoch sehen kann. Das heißt, er hat die Wesen gesehen und das überlebt. Darum will er nun aber auch den anderen helfen zu sehen, egal, ob die das wollen oder nicht. Denn er hat das Gefühl, dass er in göttlicher Mission unterwegs ist.

Bird Box: Barcelona – Eine Kritik

Die Brüder David und Alex Pastor haben „Bird Box: Barcelona“ geschrieben und inszeniert. Mit Endzeitszenarien kennen sie sich aus. 2009 inszenierten sie den Virusfilm „Carriers“, 2013 folgte „The Last Days“, in dem die Menschen eine irrationale Furcht vor offenen Plätzen haben und daran sterben. Die Geschichte spielt auch in Barcelona. Man könnte den Film als so etwas wie die Blaupause für „Bird Box: Barcelona“ sehen. Denn die Überlebenden in diesem Film sterben auch zumeist draußen, während sie in abgedunkelten Häusern sicher sind.

Der Film ist nicht nur ein Aufkochen von „Bird Box“, sondern erzählt diesmal aus der Perspektive eines Mannes, der die Wesen gesehen hat. Er ist verblendet, aber es ist seine emotionale Reise, die den Kern der Geschichte ausmacht. Zudem schafft es der Film, ein bisschen mehr Einblick darin zu geben, wie diese Wesen wirken und warum manche sie als Engel, andere als Außerirdische wahrnehmen.

Das Setting in Barcelona wird effektiv genutzt. Der Film gefällt auch, weil der Look anders ist, als bei amerikanischen Filmen. Darüber hinaus punktet er mit dem Suspense, der sich daraus ergibt, dass man als Zuschauer weiß, was Sebastians wahres Ziel ist. Aber auch die Action kann sich sehen lassen, und die Momente mit den Wesen sind schön mysteriös. Das Ende ist dann so gestaltet, dass man einen weiteren Film – egal, ob nun in Barcelona oder anderswo – größer aufziehen und noch ein wenig mehr auf die Hintergründe eingehen kann.

Fazit

„Bird Box: Barcelona“ ist ein gelungener, mit Versatzstücken des postapokalyptischen Kinos spielender Film, der die Grundsituation des ursprünglichen Films nimmt, aber eigene Ideen einbringt. Im Ergebnis ist das kurzweilige Unterhaltung.

Bewertung: 4/5****