Drei Jahre nach dem ersten Teil gibt es nun das Sequel, das direkt anschließt und zeigt, wie Tyler Rake, der Söldner, der auf die Extraktion von Geiseln spezialisiert ist, überlebt hat. Was dann folgt: Action-Bombast vom Feinsten. Die Handlung? Kaum erwähnenswert.
Inhalt von Tyler Rake: Extraction 2 – Action am laufenden Band (Filmkritik)
von Peter Osteried | 13.06.2023
Der Action-Film „Tyler Rake: Extraction 2“ ist ab dem 16. Juni bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik zum Film mit Chris Hemsworth.
Bild: Tyler Rake: Extraction 2 (c) Netflix
Drei Jahre nach dem ersten Teil gibt es nun das Sequel, das direkt anschließt und zeigt, wie Tyler Rake, der Söldner, der auf die Extraktion von Geiseln spezialisiert ist, überlebt hat. Was dann folgt: Action-Bombast vom Feinsten. Die Handlung? Kaum erwähnenswert.
Tyler Rake: Extraction 2 – Zur Handlung
Tyler Rake braucht Monate, um sich zu erholen. Als er endlich wieder fit ist, steht die nächste Mission an. Eine, die eine persönliche Komponente für ihn hat, denn er will seine Schwägerin aus einem georgischen Gefängnis holen – zusammen mit ihren Kids. Sie alle sitzen dort nur ein, weil ihr Mann, ein Drogenbaron, sie dort bei sich haben will.
Es ist eine gefährliche Mission, nach der Tyler und seine Leute von den bösen Buben gejagt werden …
Tyler Rake: Extraction 2 – Eine Kritik
Man fragt sich, wie umfangreich das Drehbuch von Joe Russo wohl gewesen sein mag? Der Film besteht im Gros aus sehr elaborierten Actionszenen, bei denen die Dialoge nur noch Funktionsträger sind. Die eigentliche Leistung für die Dynamik des Films ist darum auch nicht im Skript zu suchen, sondern beim Regisseur Sam Hargrave und Kameramann Greg Baldi – und dem für die Action-Choreographie Verantwortlichem. Denn es gibt eine extrem lange Sequenz, die scheinbar eine durchgehende Einstellung ist, aber wohl nur mit ein paar unsichtbaren Schnitten umgesetzt werden konnte.
Bild: Tyler Rake: Extraction 2 (c) Netflix
Sie ist dennoch ein Triumpf. Wie hier mit der Kameradrohne gearbeitet wird und man immer direkt im Geschehen und am Mann dran ist, ist schon imposant. Die Geschichte kann man dagegen in der Pfeife rauchen. Unterentwickelte Figuren, die nur zum Vorantreiben der Action da sind, gehen hier Hand in Hand mit einem Füllhorn an Klischees. Das gilt für den gebrochen Helden, aber auch für den mysteriösen Auftraggeber und für die Frau des Helden – hier hat man immerhin kleine Rollen für Idris Elba und Olga Kurylenko, was das schon zu einer MCU-Reunion macht.
„Tyler Rake: Extraction 2“ lebt nicht von der Geschichte. Es ist die intensive Action, die den Film trotz einer Laufzeit von gut zwei Stunden niemals langweilig werden lässt, weil die Fights auch sehr originell und überraschend gestaltet sind.
#|modlet|HTML-Code einfügen|id=14111|#
Fazit
Sehr unterhaltsame Action-Granate, bei der Handlung nur als notwendiges Übel verstanden wird, um kräftig auf den Putz zu hauen. Eine der stärksten Szenen wurde bei der Donauplatte in Wien gedreht.
Bewertung: 4/5****
Bild