The Mother – Tausendmal gesehen (Filmkritik)

Jennifer Lopez hat ein Händchen dafür, Filmstoffe zu wählen, deren Geschichten reichlich ausgelutscht sind. Man denke nur an den Nachbarschafts-Thriller „The Boy Next Door“. Mit „The Mother“ ist sie nun der Star eines 08/15-Actionfilms, der keinerlei originellen Knochen im Leib hat.

Inhalt von The Mother – Tausendmal gesehen (Filmkritik)

von Peter Osteried | 12.05.2023

Der Actionfilm „The Mother“ ist ab dem 12. Mai bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik zum Film mit Jennifer Lopez.

Jennifer Lopez ist The Mother (c) NetflixBild: Szene aus dem Actionfilm “The Morher mit Jennifer Lopez (c) Netflix

Jennifer Lopez hat ein Händchen dafür, Filmstoffe zu wählen, deren Geschichten reichlich ausgelutscht sind. Man denke nur an den Nachbarschafts-Thriller The Boy Next Door. Mit The Mother ist sie nun der Star eines 08/15-Actionfilms, der keinerlei originellen Knochen im Leib hat.

The Mother – Zur Handlung

Die Mutter ist eine Killerin, die ihr Kind aufgibt, weil sie weiß, dass ihre Feinde nie aufhören werden, nach ihr zu suchen. Zwölf Jahre später kontaktiert sie ein FBI-Mann in ihrer neuen Heimat in Alaska: Ihre Tochter Zoe ist in Gefahr. Die Feinde der Mutter kommen ihr immer näher. Also bricht sie auf, um Zoe zu beschützen.

Doch den Häschern ihrer Erzfeinde gelingt es, das Kind zu entführen. Die Mutter nimmt die Verfolgung auf. Die Spur führt nach Kuba.

The Mother – Eine Kritik

„The Mother“ ist ein generischer Actionfilm, der aus tausenden Versatzstücken zusammengestoppelt wurde, aber nie auch nur in irgendeiner Weise originell ist. Weder bei der Killerin, die ihren Nachwuchs schützen muss, noch beim Bonding der beiden, wenn sie sich in Alaska verstecken – da verströmt das Ganze dann „Hanna“-Vibes.

Was der Film auch nicht schafft: Zu erklären, wieso erst Gael Garcia Bernal und dann Joseph Fiennes hinter dem Mädchen her sind. Der Film agiert hier einfach im luftleeren Raum. Er behauptet etwas, nicht weil es logisch oder sinnvoll wäre, sondern weil das Skript es einfach erforderlich macht. Die Action ist schwachbrüstig. Nichts, das man nicht schon tausendfach gesehen hätte, nur besser, da Jennifer Lopez auch nicht die einfachsten Stunts selbst macht.

Regisseurin Niki Caro hat zuletzt „Mulan“ gedreht. Der war schon nicht der Reißer, „The Mother“ ist aber noch eine Ecke schlechter und lässt wundern, was aus der Regisseurin, die vor gut 20 Jahren mit dem eindrucksvollen „Whale Rider“ auf sich aufmerksam machte, geworden ist.

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Fazit

Eine Geschichte, die man tausendfach gesehen hat. „The Mother“ ist Streaming-Fast-Food ohne jeden Anspruch, dazu da, leidlich spannende Unterhaltung zu präsentieren, die man auch sofort wieder vergessen hat. Ein Rohrkrepierer, bei dem nicht mal die Action wirklich überzeugen kann.

Bewertung: 1/5*

The Mother Key Art NetflixBild: Das Poster/Key Art zum Actionfilm “The Morher mit Jennifer Lopez (c) Netflix