Die erste Staffel von Star Wars: Visionen erschien zuerst wie ein Projekt, das nicht unbedingt fortgesetzt werden würde. Die Idee dahinter war, dass japanische Animationskünstler und Filmemacher ihre eigenen Geschichten im Star Wars-Universum erzählen können – mit eigenen Sensibilitäten und losgelöst von irgendwelcher Kontinuität. Nun gibt es die zweite Staffel, die dieselbe Vorgabe hat, allerdings nicht mehr nur aus Japan kommt. Diesmal ist das Paket von acht Geschichten deutlich internationaler, mit Kurzfilmen aus u.a. Indien, Großbritannien, Frankreich und anderen Ländern.
Inhalt von Star Wars: Visionen – Staffel 2 – Gute Anthologie (Serienkritik)
von Peter Osteried | 05.05.2023
Die Serie „Star Wars: Visionen – Staffel 2“ ist seit dem 4. Mai bei Disney+ zu sehen. Hier ist unsere Kritik zur Show.
Bild: Szene aus Star Wars: Visionen Staffel 2 (c) Lucasfilm/Disney
Die erste Staffel von Star Wars: Visionen erschien zuerst wie ein Projekt, das nicht unbedingt fortgesetzt werden würde. Die Idee dahinter war, dass japanische Animationskünstler und Filmemacher ihre eigenen Geschichten im Star Wars-Universum erzählen können – mit eigenen Sensibilitäten und losgelöst von irgendwelcher Kontinuität. Nun gibt es die zweite Staffel, die dieselbe Vorgabe hat, allerdings nicht mehr nur aus Japan kommt. Diesmal ist das Paket von acht Geschichten deutlich internationaler, mit Kurzfilmen aus u.a. Indien, Großbritannien, Frankreich und anderen Ländern.
Star Wars: Visionen – Staffel 2 – Zur Handlung
Die erste Geschichte erzählt von einer Sith, die aufhörte, eine Sith sein zu wollen und sich von der dunklen Seite abwandte, aber nun von ihren früheren Kollegen gesucht wird. Andere Geschichten erzählen von einem Wettrennen, vom Kampf zweier Einheimischer gegen die ihre Welt zerstörende Imperiale, von einem jungen Mädchen, das davon träumt, ihre Welt zu verlassen, und von Sturmtrupplern, die ihre Freizeit genießen – bis eine Star-Wars-Version von Mata Hari auftaucht. Kurz gesagt: Es ist ein Kessel Buntes, und das nicht nur inhaltlich.
Star Wars: Visionen – Staffel 2 – Eine Kritik
Denn die Serie wartet mit sehr unterschiedlichen Animationsformen daher. Es gibt den klassischen Zeichentrick, aber auch experimentelle Umsetzung, die stark mit Weiß, aber auch dem Farbenspektrum spielt (so die erste Folge „Sith“). Außerdem gibt es zwei Stop-Motion-Geschichten, eine davon von Aardman, dem Studio, das auch für „Wallace & Gromit“ verantwortlich ist.
Wie bei einer Anthologie üblich ist nicht jede Geschichte ein Gewinner. Es gibt auch die Ausreißer, die Rohrkrepierer, die eher langweiligen Geschichten. Aber im Gros überzeugt „Star Wars: Visionen“ nicht nur mit der Optik, sondern auch mit kurzen, aber mitreißenden Geschichten. Die Kunst ist dabei, innerhalb von 15 bis 20 Minuten nicht nur die Figuren und das Setting vorzustellen, sondern den Zuschauer auch dazu zu bringen, eine emotionale Verbindung aufzubauen.
Das gelingt hier häufiger, als es misslingt. Das macht die zweite Staffel zum Erfolg, zumal sie durch den internationalen Ansatz auch deutlich abwechslungsreicher ist, als die erste Staffel.
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Fazit
„Star Wars: Visionen Staffel 2“ bietet gute kleine Erzählhappen für Fans der Sternen-Saga. Alle am Stück zu schauen, ist aber ein wenig ermüdend. Besser wirken diese Folgen, wenn man nur ein oder zwei am Stück guckt. Der Vorteil dabei: Dann hält die Serie auch länger.
Bewertung: 4/5****
Bild: Szene aus Star Wars: Visionen Staffel 2 (c) Lucasfilm/Disney
Bild: Key Art/Poster zu Star Wars: Visionen Staffel 2 (c) Lucasfilm/Disney