Disney verlangsamt den Ausstoß an Realfilm-Remakes der Zeichentrickklassiker nicht. „Peter Pan & Wendy“ ist der neueste Streich, inszeniert von David Lowery, der Kinderfilme wie „Elliot, der Drache“ ebenso inszenieren kann wie transzendentales Kino á la „The Green Knight“. Die Modernisierung von Peter Pan, die 70 Jahre nach dem Debüt des Zeichentrickfilms kommt, ist gefällig.
Inhalt von Peter Pan & Wendy – Hübsches Märchen vor toller Kulisse (Filmkritik)
von Peter Osteried | 01.05.2023
Der Fantasyfilm „Peter Pan & Wendy“ ist seit dem 28. April bei Disney+ zu sehen. Hier ist unsere Kritik zum Film mit Jude Law.
Bild: „Peter Pan & Wendy“ Filmszene (c) Disney
Disney verlangsamt den Ausstoß an Realfilm-Remakes der Zeichentrickklassiker nicht. „Peter Pan & Wendy“ ist der neueste Streich, inszeniert von David Lowery, der Kinderfilme wie „Elliot, der Drache“ ebenso inszenieren kann wie transzendentales Kino á la „The Green Knight“. Die Modernisierung von Peter Pan, die 70 Jahre nach dem Debüt des Zeichentrickfilms kommt, ist gefällig.
Peter Pan & Wendy – Zur Handlung
Wendy und ihre Brüder werden von Peter Pan nach Nimmerland gebracht. Die Brüder geraten jedoch in die Hände von Captain Hook, der Peter Pan inbrünstig hasst. Wendy setzt nun alles daran, ihre Brüder zu befreien.
Peter Pan und seine verlorenen Jungs (zu denen mittlerweile auch Mädchen) gehören, helfen ihr.
Peter Pan & Wendy – Eine Kritik
Der Film orientiert sich mehr am Zeichentrickklassiker als an J.M. Barries Roman. Dennoch unterzieht er auch dieser Geschichte einer Frischzellenkultur. Ein diverser Cast stört nicht, fragwürdig ist schon eher, dass Peters Gruppe nun auch Mädchen beinhaltet – denn die, so Barrie, sind viel zu smart, als dass sie sich verirren könnten.
Bild: „Peter Pan & Wendy“ Filmszene (c) Disney
Was dem Film jedoch gelingt: Er lässt die Charaktere dreidimensionaler erscheinen. Hook ist der Schurke, aber sein Handeln und seine Motivation sind nun nachvollziehbarer, ebenso wie die Schuld, die Peter Pan auf sich geladen hat. Damit ist „Peter Pan & Wendy“ weniger schwarzweiß gezeichnet.
Der großteils in Neufundland gedrehte Film sieht prächtig aus. In die Landschaften kann man sich verlieben, die Schauspieler sind durch die Bank gut – auch die Kids – und die Ausstattung ist ausgesprochen detailliert. Schön ist gar, wie die Hooks Mantel eine Transformation durchmacht – hin zu dem Rot, das man angesichts des Zeichentrickfilms erwartet.
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Fazit
Ein schöner Film, der die Geschichte ein wenig variiert und modernen Sensibilitäten entspricht. Im Vorfeld erging es „Peter Pan & Wendy“ aber wie der kommenden „Arielle“ – Trolle bombardieren den Film online mit schlechten Bewertungen, weil sie sich an einer farbigen Tinkerbell und einem ethnisch besetzten Peter Pan stören.
Bewertung: 3/5***
Bild: „Peter Pan & Wendy“ (c) Disney
