Der 1977 in die Kinos gekommene „Grease“ ist einer der größten Musical-Filmhits aller Zeiten – er machte aus John Travolta und Olivia Newton-John Stars. Ein zeitnah nachgeschobenes Sequel konnte den Charme des Originals nicht einfangen. Entsprechend musste man sich bei der Ankündigung dieser Serie fragen, ob das eine gute Idee war. Was soll man sagen? Das war es!
Inhalt von Grease: Rise of the Pink Ladies – Diese Mädels mischen die High School auf (Serienkritik)
von Peter Osteried | 08.04.2023
Die Musical-Serie „Grease: Rise of the Pink Ladies“ ist seit dem 7. April bei Paramount+ zu sehen. Hier ist unsere Kritik zum Prequel des Films.
Bild: Szene aus der Musical-Serie „Grease: Rise of the Pink Ladies“ (c) Paramount+
Der 1977 in die Kinos gekommene „Grease“ ist einer der größten Musical-Filmhits aller Zeiten – er machte aus John Travolta und Olivia Newton-John Stars. Ein zeitnah nachgeschobenes Sequel konnte den Charme des Originals nicht einfangen. Entsprechend musste man sich bei der Ankündigung dieser Serie fragen, ob das eine gute Idee war. Was soll man sagen? Das war es!
Grease: Rise of the Pink Ladies – Zur Handlung
Im Jahr 1954 finden an der Rydell High School vier sehr unterschiedliche Mädchen zueinander, die es allesamt nicht leicht haben. Die Eine ist als Flittchen verschrien, die Andere wäre lieber ein Junge und Teil einer Gang, die Dritte ist reichlich unscheinbar und die Vierte hat immer mal wieder Ärger. Nun haben sie einander, denn zusammen ist man stark. Insbesondere in einer patriarchalischen Welt, in der ein Junge, der Sex hat, ein Hengst ist, ein Mädchen aber eine Schlampe. Jetzt sind sie die Pink Ladies. Die erste Girl-Gang der High School.
Grease: Rise of the Pink Ladies – Eine Kritik
Dies ist im Grunde die Vorgeschichte von „Grease“, in dem die Pink Ladies auch dabei waren. Hier erfährt man nun, wie diese Gang überhaupt zustande kam. Das geschieht auf beschwingte, amüsante Art und Weise. Denn obwohl die Story modernisiert und diversifiziert ist, verströmt sie doch 1950er-Feeling und nutzt das Mann-Frau-Gefälle jener Zeit als starke Antriebsfeder für die Hauptfiguren. Die Serie existiert dabei in einer Art Märchen-Version jener Dekade, weil manches – der alltägliche Rassismus – gänzlich ausgespart wird. Und doch fühlt sich das Ganze doch sehr griffig an und hat damit auch Relevanz.
Bild: Szene aus der Musical-Serie „Grease: Rise of the Pink Ladies“ (c) Paramount+
Die Ausstattung ist toll, die Farben sind knallig bunt, und die Songs haben reichlich Schmiss. Ein paar Klassiker werden gesungen, aber natürlich gibt es auch reichlich neues Material. Die Inszenierung der musikalischen Einlagen hat Pepp – bisweilen geht man über Konventionen sogar hinaus, wenn man in einer Sequenz die Hauptfigur Jane schweben lässt.
Paramount+ startete mit zwei Folgen. Auffällig daran: Es gibt zwar einige Musical-Einlagen, aber noch hat sich kein männlicher Sänger eingefunden.
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Fazit
Überraschend gute, weil sehr schwungvolle Gute-Laune-Serie. Die erste Staffel besteht aus zehn Episoden.
Bewertung: 4/5****
Bild: Das Poster zur Musical-Serie „Grease: Rise of the Pink Ladies“ (c) Paramount+