John Wick: Kapitel 4 – Das große Finale (Filmkritik)

Im Jahr 2014 debütierte „John Wick“ und revitalisierte die Karriere von Keanu Reeves. Ein knappes Jahrzehnt später kommt die Geschichte des Killers zu ihrem Ende – und das mit einer epischen Laufzeit von knapp 170 Minuten.

Inhalt von John Wick: Kapitel 4 – Das große Finale (Filmkritik)

von Peter Osteried | 13.03.2023

Der ActionfilmJohn Wick 4“ startet am 23. März im Kino. Hier ist unsere Kritik zum Film mit Keanu Reeves.

Im Jahr 2014 debütierteJohn Wick und revitalisierte die Karriere von Keanu Reeves. Ein knappes Jahrzehnt später kommt die Geschichte des Killers zu ihrem Ende – und das mit einer epischen Laufzeit von knapp 170 Minuten.

John Wick: Kapitel 4 – Zur Handlung

John Wick wird von den Killern der Hohen Kammer gejagt. Einen Ausweg scheint es nicht mehr zu geben, zumal die Hohe Kammer den Marquis entfesselt hat, der auch vor drastischen Maßnahmen nicht zurückschreckt, um das Problem aus der Welt zu schaffen.

Freunde sterben, andere kämpfen gegen John Wick, darunter der blinde Caine. Die Jagd findet überall auf der Welt statt – das Ende kommt in Paris.

John Wick: Kapitel 4 – Eine Kritik

Es ist nicht so, dass der Film langweilig wäre, aber die Action mutet teils doch repetitiv an, wenn Wick den gefühlt hundertsten Angreifer erschießt oder anderweitig um die Ecke bringt. Dass er eine cartoonartige Figur ist, der einfach gar nichts etwas anhaben kann, ist längst etabliert. Ob John Wick nun aus einem hohen Stockwerk fällt oder gleich mehrmals von Autos angefahren wird, er steht immer wieder auf und kämpft weiter. Das übrigens in einer Fantasy-Version von Paris, denn obschon er sich im Finale durch die halbe Stadt kämpft, ist weit und breit keine Polizei zu sehen.

„Suspension of Disbelief“ nennt man das. Man muss es einfach glauben, auch wenn man weiß, dass es unglaubwürdig ist. Was bleibt: Action noch und nöcher, die Definition dessen, wie Film zu Beginn seiner Existenz auch genannt wurde: The Motion Picture. Das bewegte Bild. „John Wick 4“ ist pure Bewegung, absolute Kinetik, voll mitreißender Dynamik. Die Action ist imposant. Die Figuren: im Grunde nur Stereotypen. Aber der blinde Megakämpfer Caine, gespielt von Donnie Yen, oder der Freundschaft zelebrierende Koji (immer gut: Hiroyuki Sanada) sind in ihrer Simplizität eben auch ikonisch.

Bill Skarsgard spielt den schurkischen Marquis mit Verve, während Scott Adkins eine seiner besten Darstellungen abliefert – als fetter Deutscher, der Wick aber dennoch einen harten Kampf liefert.

Fazit

Natürlich hätte der Film auch auf zwei Stunden komprimiert werden können. Es gibt reichlich Redundanzen, aber „John Wick: Kapitel 4“ ist der Höhepunkt und er zelebriert die Hauptfigur noch einmal. Dies ist der letzte Film, der Abschluss einer Geschichte, so mager sie auch sein mag, und als solcher funktioniert er gut. Übrigens gibt es nach dem Nachspann noch etwas zu sehen …

Bewertung: 4/5****