Die von Jason Katims („Friday Night Lights“) entwickelte Serie basiert auf dem gleichnamigen Roman von Ann Napolitano. Es ist eine eher rührselige Geschichte, die erzählt wird. Die Umsetzung als Serie drückt aber auf die richtigen Knöpfe. Dies ist ein ernsthaftes Drama – ganz ohne Melodrama.
Inhalt von Der Morgen davor und das Leben danach – Eine exzellente Adaption (Serienkritik)
von Peter Osteried | 03.02.2023
Die Serie „Der Morgen davor und das Leben danach“ ist seit dem 3. Februar bei Apple TV+ zu sehen. Hier ist unsere Kritik zur Serie mit Taylor Schilling.
Bild: „Der Morgen davor und das Leben danach“ (c) Apple TV+
Die von Jason Katims („Friday Night Lights“) entwickelte Serie basiert auf dem gleichnamigen Roman von Ann Napolitano. Es ist eine eher rührselige Geschichte, die erzählt wird. Die Umsetzung als Serie drückt aber auf die richtigen Knöpfe. Dies ist ein ernsthaftes Drama – ganz ohne Melodrama.
Der Morgen davor und das Leben danach – Zur Handlung
Verschiedene Menschen fliegen von einem Teil des Landes zum anderen, darunter auch Edward, dessen Mutter als Autorin einen tollen Job bekommen hat, weswegen die Familie umziehen muss. Aber Edward mag es nicht, wenn Dinge sich ändern. Als er erfährt, dass er in der neuen Heimat nur noch alleine per Home Schooling unterrichtet wird, während sein Bruder wieder zur Schule gehen wird, sagt er zu seiner Mutter etwas, das er bereuen wird. Denn das Flugzeug stürzt ab, und nur er überlebt.
Doch wie sieht das Leben danach aus – und das nicht nur für Edward, sondern auch für alle jene, die ihre Lieben verloren haben?
Der Morgen davor und das Leben danach – Eine Kritik
Stoffe wie diese könnten hemmungslos auf die Tränendrüse drücken, aber diese Show tut das nicht. Sie schafft es, authentisch zu sein, wenn sie zeigt, wie die Menschen auf dieses Unglück reagieren. Das gilt für Edward, der bei seiner Tante unterkommt, die er kaum kennt, aber auch für andere, deren Leben weitergehen muss. Tatsächlich zieht sie schon mit der ersten Folge direkt hinein ins Geschehen.
Bild: „Der Morgen davor und das Leben danach“ (c) Apple TV+
Denn man erlebt diese Figuren, die allesamt so gestaltet sind, dass man sich in ihnen wiederfinden kann. Sie sind glaubwürdig gezeichnet. Im Vorfeld der Katastrophe, vor allem aber auch danach. Diese Serie untersucht, wie das Trauma eines solchen Verlustes wirkt. Der Verlust wiederum wird dem Publikum durch Rückblicke nähergebracht, weil man die Menschen, die gestorben sind, so auch noch besser kennen lernt.
Die narrative Struktur ist gelungen, der emotionale Punch fast schon niederschmetternd. Derart intensiv wie hier steigt man nur selten in eine Serie ein.
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Fazit
Ein starker Auftakt, dem der Rest der Miniserie vielleicht nicht ganz gerecht werden wird. Aber dieser Webteppich menschlicher Geschichten, die alle miteinander verbunden sind, lässt niemanden kalt.
Bewertung: 4/5****
Bild: „Der Morgen davor und das Leben danach“ (c) Apple TV+