Hellhole – Wenn Rituale schiefgehen (Filmkritik)

Der polnische Horrorfilm „Hellhole“ beginnt ähnlich wie „Das Omen“, geht dann aber in andere Richtung, befasst sich mit Exorzismen, und nutzt diese doch nur als Ablenkung, denn das Ziel des Films ist ein gänzlich anderes. Eines, dessen Umsetzung man als durchaus originell bezeichnen darf.

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von Peter Osteried | 28.10.2022

Der Horrorfilm „Hellhole“ ist seit dem 27. Oktober bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik zum Film.

Hellhole Filmszene NetflixBild: Szene aus dem  Horrorfilm „Hellhole“ (c) Netflix

Der polnische HorrorfilmHellhole“ beginnt ähnlich wie „Das Omen“, geht dann aber in andere Richtung, befasst sich mit Exorzismen, und nutzt diese doch nur als Ablenkung, denn das Ziel des Films ist ein gänzlich anderes. Eines, dessen Umsetzung man als durchaus originell bezeichnen darf.

Hellhole – Zur Handlung

Ein Polizist kommt undercover in ein Kloster. Mehrere Frauen sind verschwunden, sie alle wurden hierhergebracht, um sie von Dämonen zu exorzieren. Aber danach hat sie niemand mehr gesehen. Der Polizist stellt nun Ermittlungen an, aber erregt schon bald Verdacht. Und nicht nur das: Die Mönche haben einen Plan für ihn. Einen Plan, der die Welt in den Abgrund stürzen könnte.

Hellhole Filmszene 003 NetflixBild: Szene aus dem  Horrorfilm „Hellhole“ (c) Netflix

Hellhole – Eine Kritik

Der polnische Horrorfilm weist eine düstere Stimmung auf. Das zeitliche Setting im Jahr 1987 sorgt für eine desolat-triste Stimmung – schon bei der Ankunft des Protagonisten. Alles wirkt heruntergekommen, am Ende. Anfangs vermutet man eine Handlung ähnlich dem Klassiker „Das Omen“, da hier auch ein teuflisches Kind getötet werden soll, bevor es zur Gefahr für die Welt wird.

Danach wird das Ganze zu einem Derivat von „Der Exorzist“, aber auch das ist nur eine Etappe, denn tatsächlich hat „Hellhole“ eine ganz andere Geschichte im Sinn. So hält der Film den Zuschauer mit immer neuen Entwicklungen und Überraschungen bei der Stange und überzeugt am Ende auch mit dem Mut zu einer erstaunlich humorigen Sequenz.

Denn was, so fragt sich der Film, passiert eigentlich, wenn teuflische Rituale, deren Ausführung über Jahrhunderte überliefert wurde, nicht so funktionieren, wie sich das alle gedacht haben? Und was ist, wenn einfach gar nichts passiert? Lässt man’s dann und geht wieder seinem typischen Mönchs-Dasein weiter?

Fazit

Ein guter Film, der kurzweilig mit der Nutzung verschiedener Horror-Tropen unterhält, und zum Ende hin sogar richtig originell wird. Schön gestaltet ist auch der Nachspann, der rückwärts abläuft.

Bewertung: 3/5***

hellhole POster NetflixBild: Poster zum Horrorfilm „Hellhole“ (c) Netflix