Im Jahr 2013 erschien der erste Roman von Soman Chainani – er setzte sich auf die Bestsellerlisten und verkaufte alleine in den USA drei Millionen Stück. Die Filmrechte waren alsbald veräußert, Universal hatte aber lange Probleme, das Projekt umzusetzen. Weitere Romane erschienen – sechs wurden es – und der Film wanderte zu Netflix, wo man ein zweieinhalbstündiges Fantasy-Märchen daraus machte.
Inhalt von The School for Good and Evil – Wenn Gut und Böse verschwimmen (Filmkritik)
von Peter Osteried | 20.10.2022
Der Fantasyfilm „The School for Good and Evil“ ist seit dem 19. Oktober bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik zur Romanverfilmung mit Charlize Theron.
Bild: Szene aus dem Fantasyfilm The School for Good and Evil (c) Netflix
Im Jahr 2013 erschien der erste Roman von Soman Chainani – er setzte sich auf die Bestsellerlisten und verkaufte alleine in den USA drei Millionen Stück. Die Filmrechte waren alsbald veräußert, Universal hatte aber lange Probleme, das Projekt umzusetzen. Weitere Romane erschienen – sechs wurden es – und der Film wanderte zu Netflix, wo man ein zweieinhalbstündiges Fantasy-Märchen daraus machte.
The School for Good and Evil – Zur Handlung
Sophie und Aggie sind seit jüngster Kindheit Freundinnen und in ihrem Dorf Ausgestoßene. Sie kommen beide zur Schule für Gut und Böse, aber jeweils in die Schule, die sie nicht erwartet hatten. Aggie ist bei den Guten, Sophie bei den Bösen. Aber sie setzt nun alles daran zu beweisen, dass das falsch ist. Ist es das jedoch wirklich?
Derweil sieht sich die Schule einer Gefahr gegenüber, wie es sie seit Jahrhunderten nicht mehr gegeben hat. Es liegt an den beiden Freundinnen, ihr zu trotzen.
Bild: Szene aus dem Fantasyfilm The School for Good and Evil (c) Netflix
The School for Good and Bad – Eine Kritik
Paul Feig hat einen aufwendigen Fantasy-Film abgeliefert, der knallbunt ist, mit knackigen Songs unterlegt ist und trotz einer epischen Laufzeit ohne Leerlauf daherkommt. Natürlich ist die Geschichte alles andere als originell. Sie bewegt sich in den typischen Bahnen von Young-Adult-Romanen, aber ein klein wenig clever ist das Ganze dann schon. Denn hier wird sehr schön mit den Konzepten von Gut und Böse gespielt, aber auch mit der schwarzweißen Wahrnehmung, der viele erliegen.
So lässt sich beobachten, wie das Gute sich selbst korrumpiert, und das Böse über sich hinauswächst, während zwei Freundinnen zu Feindinnen werden. All das geschieht in einer klar strukturierten Geschichte, die natürlich keine Überraschungen parat hält. Aber im Rahmen dessen, was diese Art von Film sein kann, überzeugt das Ganze dann doch, weil der Film mitunter auch parodistische Züge annimmt, was die typischen Elemente eines Märchens betrifft.
Die jungen Rollen sind mit Newcomern besetzt, darüber hinaus gibt es mit Laurence Fishburne, Kerry Washington und Charlize Theron aber auch ein paar große Namen (ebenso wie Cate Blanchett, die aber nur zu hören ist).
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Fazit
Der Film mag sich an ein jugendliches Publikum wenden, wer jedoch offen für Fantasy-Geschichten dieser Art ist, kann durchaus seinen Spaß damit haben. Die Effekte sind gut, die Figuren erfüllen ihre Funktion und das Spiel damit, was böse und gut nun wirklich sind, ist gelungen.
Bewertung: 3/5***
Bild: Key Art / Poster zum Fantasyfilm The School for Good and Evil (c) Netflix