Nach sieben Filmen wandert das „Resident Evil“-Franchise auf die Mattscheibe. Constantin hat für Netflix eine achtteilige Serie präsentiert, die wieder mal den Neuanfang wagt – in New Raccoon City. Was mit dem alten passiert ist, wissen Gamer ja – und es wird in Folge 4 auch referenziert.
Inhalt von Resident Evil – Willkommen in New Raccoon City (Serienkritik)
von Peter Osteried | 14.07.2022
Die Horrorserie „Resident Evil“ ist seit dem 14. Juli bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik zur Serie.
Bild: Szene aus Resident Evil TV-Serie (c) Netflix
Nach sieben Filmen wandert das „Resident Evil“-Franchise auf die Mattscheibe. Constantin hat für Netflix eine achtteilige Serie präsentiert, die wieder mal den Neuanfang wagt – in New Raccoon City. Was mit dem alten passiert ist, wissen Gamer ja – und es wird in Folge 4 auch referenziert.
Resident Evil – Zur Handlung
Im Jahr 2036 wird Jade Wesker von Umbrella-Häschern gejagt, nachdem ihre Bemühungen, die Zombies zu erforschen, fehlgeschlagen sind.
14 Jahre zuvor sind Jade und ihre Schwester Billie zusammen mit ihrem Vater nach New Raccoon City in Südafrika gezogen. Dort wird ein neues Medikament namens Joy entwickelt, das jedoch fatale Nebenwirkungen hat – die Marktplatzierung soll das aber nicht aufhalten. Albert Wesker hat dazu noch ganz andere Probleme, denn eine seiner Töchter wurde von einem Zombie-Hund gebissen …
Bild: Szene aus Resident Evil TV-Serie (c) Netflix
Resident Evil – Eine Kritik
Von Vorteil ist, dass man hier mehrheitlich mit ganz neuen Figuren arbeitet. Vergleiche zu den bisherigen Filmen, aber auch den Games fallen damit flach. Nur Albert Wesker kennt man – bislang war er der ganz große Schurke. Hier ist er mehr, ein Familienmensch, ein Vater, jemand, der seine Töchter liebt, aber auch jemand, der ein Geheimnis hat. Die Figur ist vielschichtiger gestaltet, und Lance Reddick spielt das sehr schön.
Die Zweiteilung der Geschichte ist leider problematisch. Die Handlung des Jahres 2036 mäandert. Sie lebt hauptsächlich von der Action, die aber repetitiv wird. Man hat das Gefühl, dieser Teil der Geschichte wurde ersonnen, weil die Macher glauben, dass die Zuschauer bei „Resident Evil“ einfach ein Action-Feuerwerk erwarten. Dabei ist die Geschichte im Jahr 2022 weit interessanter, da man hier zu sehen bekommt, wie alles zusammenbricht. Zudem sind die Figuren interessanter, sowohl die Wesker-Schwestern, als auch Albert Wesker selbst.
Technisch wäre auch mehr drin gewesen. Die Serie sieht teils echt nicht teuer aus. Das zeigt sich vor allem bei den CGI-Effekten (u.a. dem obligatorischen Zombie-Hund).
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Fazit
Durchwachsene Serie, deren beide Handlungselemente nicht gleichwertig sind. Der Serie wäre mehr gedient gewesen, sich ausschließlich auf die Ereignisse des Jahres 2022 zu konzentrieren, da man hier mehr Drama hat – mit der langsamen Veränderung einer der Schwestern, mit Albert Weskers Gewissensbissen, mit seinem Geheimnis und mit einer Umbrella-Führung, die das Leben von Milliarden riskiert.
Bewertung: 3/5***
Bild: Resident Evil TV-Serie (c) Netflix