Malnazidos: Im Tal der Toten – Zombies im Krieg (Filmkritik)

Zombies mal wieder. Oftmals reicht es nur noch zum müden Gähnen, hin und wieder gibt es aber auch ein echtes Highlight – so wie „Malnazidos: Im Tal der Toten“. Das Setting ist zudem ungewöhnlich. Der Film spielt zu Zeiten des spanischen Bürgerkriegs.

Inhalt von Malnazidos: Im Tal der Toten – Zombies im Krieg (Filmkritik)

von Peter Osteried | 12.07.2022

Die Zombie-Horrorkomödie „Malnazidos: Im Tal der Toten“ ist seit dem 11. Juli bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik zum Film.

Malnazidos 001Bild: Filmszene aus “Malnazidos” (c) Netflix

Zombies mal wieder. Oftmals reicht es nur noch zum müden Gähnen, hin und wieder gibt es aber auch ein echtes Highlight – so wie „Malnazidos: Im Tal der Toten“. Das Setting ist zudem ungewöhnlich. Der Film spielt zu Zeiten des spanischen Bürgerkriegs.

Malnazidos: Im Tal der Toten – Zur Handlung

Ein Capitan soll eine Nachricht transportieren, fällt aber zusammen mit seinem feigen Fahrer in die Hände des Feindes, der kommunistischen Republikaner. Eigentlich hätten sie sie ja gleich erschossen, aber dann tauchen Untote auf, die noch dazu früher die eigenen Kameraden waren. Aber jetzt wollen sie nur noch fressen, und da ist ihnen auch egal, ob es sich um Freund oder Feind handelt.

Die zwei Faschisten und die Republikaner sind nun gezwungen, zusammenzuarbeiten. Mehr noch, sie müssen zum echten Team werden, wenn sie verhindern wollen, dass die mit den Faschisten zusammenarbeitenden Nazis die Zombie-Seuche als Waffe benutzen …

Malnazidos 002Bild: Filmszene aus “Malnazidos” (c) Netflix

Malnazidos: Im Tal der Toten – Eine Kritik

Der Film ist schon zwei Jahre fertig, die spanische Produktion wurde wegen COVID-19 aber mehrmals verschoben und hat dann ihr Heim bei Netflix gefunden. Dort wird er aber wohl ein größeres Publikum finden, so dass das Sequel, das nach dem Nachspann angeteasert wird, eher Wahrheit werden wird. Und sehen würde man es gerne, denn dieser Film ist ein wundervolles Gesamtpaket: Hohe Produktionswerte, Humor, echtes Drama, hochemotionale Szenen, richtig Pathos, coole Zombie-Action. Kurz gesagt: Recht viel cooler kann ein Zombie-Film nicht sein, zumal die Macher auch noch George A. Romero inszenieren.

Denn eines darf man nicht vergessen. Die Protagonisten kennen Zombies gar nicht. Die Fleischfresser wurden erst 1968 durch „Night of the Living Dead“ zu dem, was sie waren, zuvor standen sie mit dem Voodoo-Kult in Verbindung, durch den Tote zu einer Art von Sklaven wurden, aber nicht nach menschlichem Fleisch gierten.

Die Figuren sind top gezeichnet. Man schließt sie alle sofort ins Herz, was ihren späteren Abgang umso tragischer macht. Das Kriegssetting ist auch mal etwas anderes und hilft zusätzlich, den Film aus dem Zombie-Einerlei herauszuholen.

#|modlet|HTML-Code einfügen|id=12383|#

Fazit

Gut gemachter Zombie-Film mit vielen packenden und amüsanten Ideen. Der Film ist beste Unterhaltung – der vielleicht beste Film mit den Untoten seit Train to Busan. Übrigens basiert der Film auf einen Roman, und anlässlich des Streifens wurde für die PlayStation auch ein Game entwickelt.

Bewertung: 4/5****

Malnazidos Poster

Bild: Das Poster zu “Malnazidos” (c) Netflix