Die Serie „Haus des Geldes: Korea“ ist seit dem 24. Juni bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik zum Remake.
Inhalt von Haus des Geldes: Korea – Wenig mehr als eine Kopie (Serienkritik)
von Peter Osteried | 25.06.2022
Die Serie „Haus des Geldes: Korea“ ist seit dem 24. Juni bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik zum Remake.
Bild: Haus des Geldes: Korea (c) Netflix
Als Netflix bekannt gab, dass ein südkoreanisches Remake von „Haus des Geldes“ produziert würde, herrschte erstmal Verwunderung. Und die Frage: Warum? Nach Sichtung der ersten Staffel mit sechs überlangen Folgen lässt sich die Frage immer noch nicht beantworten. Im Grunde ein gänzlich überflüssiges Remake.
Haus des Geldes: Korea – Zur Handlung
Süd- und Nordkorea haben einen gemeinsamen Wirtschaftsraum geschaffen – die Annäherung ist in vollem Gange, hat aber viele der Mittelschicht einiges gekostet. Der Professor stellt ein Team zusammen, mit dem er in die Gelddruckerei des Landes eindringen und den ultimativen Coup durchziehen will.
Es ist ein extrem detailliert gestalteter Plan, der auch daraufsetzt, dass die aus Nord- und Südkorea bestehenden Behörden so handeln, wie es der Professor vorausgesehen hat.
Bild: Haus des Geldes: Korea (c) Netflix
Haus des Geldes: Korea – Eine Kritik
Sicher, man versucht mit dem Setting im Jahr 2025 und dem politischen Hintergrund einer Wiedervereinigung etwas Neues in die Geschichte einzubringen, letztlich reicht es aber nicht, um „Haus des Geldes: Korea“ von der Originalserie genügend zu unterscheiden. Das gilt auch für die wenigen Unterschiede – etwa, dass der Professor und die Inspektorin sich schon ein paar Monate vor dem Überfall kennen lernen oder dass Berlin nicht der Bruder des Professors ist. Im Grunde sind das nur kosmetische Veränderungen. Ansonsten hat man das Gefühl, alles schon mal gesehen zu haben.
Im direkten Vergleich muss das Remake darum auch weniger frisch wirken. Wahrscheinlich würde man es ziemlich gut finden, gäbe es das Original nicht. Da man das aber auch sehen kann, wird dem Remake jede Existenzgrundlage entzogen. Im Grunde wirkt das so, als hätten Fans einen sündhaft teuren Fanfilm gemacht, dessen Ziel es war, das Original weitestgehend zu kopieren.
Schwer vorstellbar, dass dieses Remake so gut läuft wie das Original und es auf mehrere Staffeln bringen wird.
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Fazit
Technisch gut gemachtes, trotz des auf Korea zugeschnittenen politischen Elements aber letztlich völlig überflüssiges Remake.
Bewertung: 2/5**