Die New-York-Times-Bestseller-Autorin von „To All the Boys I’ve Loved Before“, das für Netflix verfilmt wurde, ist bei der Serienadaption ihres Romans „Der Sommer, als ich schön wurde“ noch stärker involviert – zwei Episoden hat Jenny Han gleich selbst geschrieben. Die komplette, siebenteilige Staffel liegt nun bei Amazon Prime Video vor.
Inhalt von Der Sommer, als ich schön wurde – Eine charmante Geschichte (Serienkritik Staffel 1)
von Peter Osteried | 18.06.2022
Die Coming-of-Age-Serie „Der Sommer, als ich schön wurde“ ist seit dem 17. Juni bei Prime Video zu sehen. Hier ist unsere Kritik.
Die New-York-Times-Bestseller-Autorin von „To All the Boys I’ve Loved Before“, das für Netflix verfilmt wurde, ist bei der Serienadaption ihres Romans „Der Sommer, als ich schön wurde“ noch stärker involviert – zwei Episoden hat Jenny Han gleich selbst geschrieben. Die komplette, siebenteilige Staffel liegt nun bei Amazon Prime Video vor.
Bild: Szene aus der Serie „Der Sommer, als ich schön wurde“ (c) Amazon Studios
Der Sommer, als ich schön wurde – Zur Handlung
Seit Jahren verbringen Laurel und ihre Tochter Belly und ihr Sohn Steven den Sommer im Anwesen von ihrer besten Freundin Susannah und ihren Söhnen. Die Kids sind zusammen groß geworden, aber in diesem Sommer hat sich etwas verändert. Belly feiert ihren 16. Geburtstag, sie ist in Susannahs Sohn Conrad verschossen, und sich doch ihrer Gefühle nicht sicher, weil sie den einheimischen Cam auch sehr gerne mag.
Es ist der Sommer, in dem alles anders wird – und das nicht nur für Belly, sondern auch für jeden anderen.
Bild: Szene aus der Serie „Der Sommer, als ich schön wurde“ (c) Amazon Studios
Der Sommer, als ich schön wurde – Eine Kritik
Die in Wilmington gedrehte Serie lässt reichlich Urlaubsfeeling aufkommen. Sie sieht einfach schön aus, aber das allein macht sie nicht so sympathisch. Das gelingt vielmehr durch die unverbrauchten, in ihren Rollen aber gänzlich überzeugenden Schauspieler und dem Umstand, dass Jenny Han sich offenkundig sehr gut an ihre Pubertät erinnert.
Denn sie erzählt mit entwaffnender Ehrlichkeit und lässt auch den Zuschauer sich daran erinnern, wie es was, das erste Mal die Hand eines Jungen oder eines Mädchens zu halten, wie man sich verstohlene Blicke zuwirft, bis es zum ersten Kuss kommt. Das ist etwas, das gerade bei amerikanischer Unterhaltung sehr häufig zu peinlichem Kitsch verkommt, aber bei dieser Serie macht man alles richtig. Die Figuren leben auf, sie wirken mit all ihren Problemen, Sorgen und Hoffnungen authentisch.
Im Mittelpunkt steht natürlich Newcomerin Lola Tung, die Belly bezaubernd spielt, aber auch die anderen Figuren werden nicht vernachlässigt, was vor allem auch für die beiden Mütter gilt, deren Handlungsstrang dramatischer ist, als man zuerst denkt.
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Fazit
Eine frische, schöne Coming-of-Age-Geschichte, die auf Peinlichkeiten verzichtet, sondern stattdessen mit reichlich Charme daherkommt. Amazon hat die zweite Staffel bereits in Auftrag gegeben.
Bewertung: 4/5****
Bild: „Der Sommer, als ich schön wurde“ (c) Amazon Studios