Während die zweite Staffel ganze 18 Folgen hatte, kehrt man mit Ausgabe 3 zu dem Umfang der ersten Staffel zurück: Diesmal sind es nur acht Folgen. Die haben es aber in sich, da die stilistische und inhaltliche Vielfalt wirklich enorm ist. Es ist für praktisch jeden Geschmack etwas dabei.
Inhalt von Love, Death & Robots – Ausgabe 3 ist da! (Serienkritik)
von Peter Osteried | 20.05.2022
Die dritte Staffel der SF-Anthologie-Serie „Love, Death & Robots“ ist seit dem 20. Mai bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik zur Show.
Bild: Szene aus Love, Death & Robots Staffel 3 (c) Netflix
Während die zweite Staffel ganze 18 Folgen hatte, kehrt man mit Ausgabe 3 zu dem Umfang der ersten Staffel zurück: Diesmal sind es nur acht Folgen. Die haben es aber in sich, da die stilistische und inhaltliche Vielfalt wirklich enorm ist. Es ist für praktisch jeden Geschmack etwas dabei.
Love, Death & Robots Staffel 3 – Zur Handlung
Die Geschichten haben sehr unterschiedliche Handlungen. Es geht um Monster aus dem Meer und die moralische Frage, ob man Unschuldige gefährden darf, um Planeten, die eigentlich Maschinen sind, um einen Trupp von Soldaten, die gegen einen kybernetisch veränderten Bären kämpfen, um andere Soldaten, die in einem Gewölbe kleinen Monstern begegnen, um einen Schwarm, der von Menschen ausgebeutet werden soll, und um einen Krieger, der einer Sirene begegnet.
Dazu kommen noch die eher witzigen Geschichten. So erlebt man hier die niedlichste Zombie-Apokalypse aller Zeiten, wird Zeuge eines Krieges von Ratten gegen High-Tech-Roboter, und begleitet drei Roboter dabei, die postapokalyptische Erde nach Menschen abzusuchen.
Bild: Szene aus Love, Death & Robots Staffel 3 (c) Netflix
Love, Death & Robots – Eine Kritik
Die Mehrheit der Geschichten ist computeranimiert. Dabei setzt man teils auch auf extremen Realismus. Menschen sehen wie Menschen aus, allerdings unterscheidet sich die Qualität schon von Folge zu Folge. Nicht immer wird das Uncanny Valley umschifft. Das tritt auf, wenn eine Akzeptanzlücke entsteht. Man sieht eine künstliche Gestalt, die wie ein Mensch aussehen soll, aber irgendetwas stört die Illusion.
Auf klassischen Zeichentrick wird aber auch gesetzt, so dass hier absolute Abwechslung geboten ist. Ob aber nun Zeichentrick oder Computeranimation, es gibt einige reichlich drastische Szenen – Blut spritzt hier weit mehr als in den beiden vorherigen Staffeln, auch wenn es dort durchaus Geschichten gab, deren Umsetzung derber war.
Ein paar Geschichten können nur bedingt überzeugen, weil man den Eindruck hat, dass sie zu wenig Platz haben. Sie enden sehr abrupt. Ihr Ende ist eher der Anfang von etwas Größerem. Andere sind geradezu perfekt, so die von David Fincher inszenierte um das Schiff und das Monster, das sich dort breitmacht. Drei Geschichten sind eher witzig, zumindest aber skurril, und die mit den Robotern, die dem Ende der Menschheit auf den Grund gehen wollen, ist sogar ein bissiger Kommentar auf die Sorglosigkeit unserer Gesellschaft.
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Fazit
Die dritte Ausgabe von „Love, Death + Robots“ steht den beiden vorherigen in nichts nach. Nicht jede Geschichte ist überragend, interessant sind sie jedoch auf ihre Art alle.
Bewertung: 4/5****
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Bild: Love, Death & Robots Staffel 3 (c) Netflix