Ultraman wurde schon seit vielen Jahren nicht mehr gesehen, doch als sein Erzfeind wieder auftaucht, muss auch der altgewordene Held noch einmal aktiv werden. Doch er weiß, dass es nur eine Staffelstabübergabe an seinen Sohn sein kann, der seine Kräfte geerbt hat.
Inhalt von Ultraman – Ein japanischer Superheld (Serienkritik)
von Peter Osteried | 14.04.2022
Die zweite Staffel der Animationsserie „Ultraman“ ist seit dem 14. April bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik.
Bild: Szene aus “Ultraman” Staffel 2 (c) Netflix
Der Superheld Ultraman hat mittlerweile mehr als 50 Jahre auf dem Buckel – und begann seine Karriere in Form einer Live-Action-Serie, die 1966 von „Godzilla“-FX-Spezialist Eiji Tsuburaya entwickelt wurde. Seitdem ist Ultraman nie ganz verschwunden. Im Jahr 1979 gab es eine Anime-Serie, von der in Zusammenschnitten ein paar Folgen hierzulande in Form von zwei Filmen ausgewertet wurden. Weitere Produktionen folgten, was nicht verwundert, war Ultraman alleine in seinen ersten 20 Jahren doch ein Merchandising-Gigant und brachte einen Umsatz von mehr als sieben Milliarden Dollar. In diesem Jahr gibt es in Japan mit „Shin Ultraman“ auch einen neuen großen Kinofilm.
Ultraman – Zur Handlung
Ultraman wurde schon seit vielen Jahren nicht mehr gesehen, doch als sein Erzfeind wieder auftaucht, muss auch der altgewordene Held noch einmal aktiv werden. Doch er weiß, dass es nur eine Staffelstabübergabe an seinen Sohn sein kann, der seine Kräfte geerbt hat.
Und so wird Shinjiro zum neuen Ultraman, der erst lernen muss, ein Held zu sein, während er gegen außerirdische Gefahren kämpft.
Bild: Szene aus “Ultraman” Staffel 2 (c) Netflix
Ultraman – Eine Kritik
Anders als bei den früheren Serien – egal, ob Live-Action oder Anime – setzt man hier nicht auf eine Ansammlung in sich abgeschlossener Geschichten. Stattdessen hat man eine fortlaufende Handlung entwickelt, die sich über 13 Folgen erstreckt und somit wie ein gigantischer Film anmutet. So war es in der ersten Staffel und so setzt man die zweite mit 13 neuen Folgen fort, wobei die Geschichte noch größer aufgezogen und damit die Ultraman-Mythologie stark erweitert wird. Dass es weiterging, hätte man ohnehin fast nicht mehr erwartet, sind seit Debüt der ersten Staffel doch drei Jahre vergangen.
„Ultraman“ adaptiert dabei vor allem den Manga, behält aber genügend Material übrig, um bei einer zweiten Staffel weiterhin aus dem Vollen schöpfen zu können. Optisch ist die Serie auch interessant, weil man klassischen Zeichentrick mit Computeranimation kombiniert. Produziert wurde die Show von Production I.G. und Sola Digital Arts, die zu den umtriebigsten Anime-Erzeugern gehören und u.a. für „Ghost in the Shell – Stand Alone Complex“ und „Attack on Titan“ verantwortlich sind.
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Fazit
„Ultraman“ ist im Grunde typische Superhelden-Unterhaltung und zielt auf ein jugendliches Publikum ab, bietet aber auch älteren Zuschauern genug Cooles, um bei der Stange zu bleiben.
Bewertung: 3/5***
Bild: Szene aus “Ultraman” Staffel 2 (c) Netflix