Der Film ist kein offizielles Remake von „Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten“, wohl aber von ihm inspiriert – und das nicht nur, weil Sandra Bullocks Figur so wie die von Kathleen Turner die Autorin richtig sentimentaler Schmachtfetzen ist. Das wird auch durch Brad Pitt in einer Nebenrolle akzentuiert. Seine Figur ist an die von Michael Douglas angelegt – natürlich heißen beide auch Jack.
Inhalt von The Lost City – Auf der Jagd nach der Krone des Feuers (Filmkritik)
von Peter Osteried | 13.04.2022
Der Abenteuer-Film „The Lost City“ startet am 21. April im Kino. Hier ist unsere Kritik zum Film mit Sandra Bullock und Channing Tatum.
Der Film ist kein offizielles Remake von „Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten“, wohl aber von ihm inspiriert – und das nicht nur, weil Sandra Bullocks Figur so wie die von Kathleen Turner die Autorin richtig sentimentaler Schmachtfetzen ist. Das wird auch durch Brad Pitt in einer Nebenrolle akzentuiert. Seine Figur ist an die von Michael Douglas angelegt – natürlich heißen beide auch Jack.
Bild: Filmszene aus “The Lost City” (c) Paramount Pictures
The Lost City – Zur Handlung
Loretta (Sandra Bullock) hat seit dem Tod ihres Mannes keine Lust mehr, die kitschig-romantischen Abenteuer ihrer zwei Helden zu erzählen. Sie zieht sich ganz und gar aus dem Leben zurück, so sehr, dass sie ihr aktuelles Buch praktisch ohne Ende präsentiert hat. Als es vorgestellt wird, wird Loretta entführt, denn der reiche Fairfax (Daniel Radcliffe) ist auf der Suche nach der sagenumwobenen Krone des Feuers, nach der auch Loretta und ihr Mann schon gesucht haben. Nun hat er die verlorene Stadt gefunden und Loretta soll Hieroglyphen übersetzen, die den Standort der Krone verraten.
Allen (Channing Tatum) ist das Cover-Modell von Lorettas Romanen und jagt ihr hinterher, um sie zu retten. Dabei braucht er die Hilfe des erfahrenen Soldaten Jack (Brad Pitt) …
Bild: Filmszene aus “The Lost City” (c) Paramount Pictures
The Lost City – Eine Kritik
Eigentlich sollte Ryan Reynolds die Hauptrolle neben Sandra Bullock spielen, wie sie es mehr als ein Jahrzehnt zuvor schon getan hatten, aber es konnte keine Einigung erzielt werden. Darum offerierte man den Part Channing Tatum, der ihn gerne annahm, da er ihm auch die Möglichkeit gibt, selbstironisch das eigene Image zu persiflieren. Das macht ihn noch sympathischer.
Die Geschichte ist nichts Besonderes: Eine Schnitzeljagd quer durch den Dschungel, während Häscher auf den Fersen sind. Überraschend ist der Film im Grunde nur, weil eine Figur weniger prominent eingesetzt ist, als man das erwartet hätte. Aber dafür ist das Ganze sehr sympathisch angerichtet. Die Chemie zwischen Tatum und Bullock ist hervorragend – so sehr, dass die Gerüchteküche schon wissen will, die beiden wären auch im realen Leben ein Paar. Darüber hinaus ist Radcliffe als Schurke superb. Und die Action wird sehr schön mit reichlich Humor kombiniert.
Das macht „The Lost City“ zu einer sehr amüsanten Angelegenheit – und man erkennt: Einen Film wie „Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten“ hat man durchaus vermisst. Schön, dass es nun eine moderne Version gibt.
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Fazit
Spannender, witziger, selbstironischer, vor prächtiger Kulisse gedrehter Film, dessen Hauptdarsteller wunderbar miteinander harmonieren. Kurz gesagt: „The Lost City“ unterhält auf unaufgeregte Art sehr schön. Nicht mit dem Einsetzen des Abspanns aus dem Kino stürmen. Es gibt nämlich noch eine Sequenz zu sehen, die Aufschluss über das Schicksal einer Figur gibt.
Bewertung: 3/5***
Bild: Das deutsche Filmplakat zum Kinostart von “The Lost City” (c) Paramount Pictures