Elite: Staffel 5 – Ist ein Mord geschehen? (Serienkritik)

Das Format ist mittlerweile längst etabliert. Ein Ausblick in die Zukunft zeigt ein Verbrechen, die Folgen selbst arbeiten dann daraufhin und mit jeder verstreichenden Episode erfährt man mehr. Hier ist es umso intensiver, weil man schon zur Halbzeit erkennt, welche der Hauptfiguren mit dem Gesicht nach unten im Pool treibt.

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von Peter Osteried | 11.04.2022

Die fünfte Staffel von „Elite“ ist seit dem 8. April bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik.

002Bild: Szene aus der 5. Staffel der Serie “Elite” (c) Netflix

Das Format ist mittlerweile längst etabliert. Ein Ausblick in die Zukunft zeigt ein Verbrechen, die Folgen selbst arbeiten dann daraufhin und mit jeder verstreichenden Episode erfährt man mehr. Hier ist es umso intensiver, weil man schon zur Halbzeit erkennt, welche der Hauptfiguren mit dem Gesicht nach unten im Pool treibt.

Elite: Staffel 5 – Zur Handlung

Mit der DJane Isadora und dem Fußballersohn Ivan kommen zwei neue Schüler nach Encinas. Erstere steht auf den Prinzen Philippe, dem ein Mädchen vorwirft, er habe es vergewaltigt. So wird Philippe auf der Las Encinas zum Paria, während Patrick sich in Ivan verliebt, aber dessen Vater ein Auge auf ihn wirft.

Samu wird vom Schulleiter Benjamin manipuliert, Rebe liebt Mencia, aber es ist ein ewiges Hin und Her, und Cayetana will Philippe helfen, muss aber erkennen, dass sie eben nicht alles richten kann. Omar hilft einem Flüchtling aus Afrika, wird aber bitter enttäuscht.

elite staffel 5 (c) NetflixBild: Die 5. Staffel der Serie “Elite” (c) Netflix

Elite: Staffel 5 – Eine Kritik

Etwas irritierend an der neuen Staffel ist Philippes #metoo-Moment, der durch das Wissen, wie er gegenüber Cayetana übergriffig war, noch prägnanter wurde, aber im Verlauf der Geschichte mehr oder minder vergessen wird. Die Lesart ist gar, er mag ja einen Fehler gemacht haben, aber er will sich ändern und dazu muss man ihm auch die Chance lassen. Das ist – mindestens – ein wenig fragwürdig, dramaturgisch aber vor allem nachlässig.

Fragwürdig ist auch, wieso Isadora überhaupt auf der Schule ist. Die selbsterklärte Königin von Ibiza ist offenkundig eine enorm erfolgreiche DJane – was braucht es da noch eine Schule?

Die Geschichte rund um Bilal, den Flüchtling, dem Omar hilft, ist auch etwas an den Haaren herbeigezogen. Ganz so, als wollten die Autoren unbedingt etwas Aktuelles und Relevantes einbringen, aber auch diese Geschichte führt ins Nirgendwo, hat jedoch zumindest im Höhepunkt einen der witzigsten Sprüche der Staffel zu bieten.

Letztlich ist die fünfte Staffel weniger homogen als die vorherigen. Die Erzählweise wirkt etwas holpriger, die einzelnen Erzählebenen finden diesmal nicht so gut zueinander. Aber gebingt macht „Elite“ durchaus noch immer Spaß, weil die Schwächen dann weniger relevant werden.

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Fazit

Die fünfte Staffel ist unterhaltsam, aber nicht auf dem Niveau vorheriger Seasons. Vielleicht ist die Luft ein wenig raus, aber das Ende ist zumindest so gestaltet, dass das Schicksal einer Hauptfigur in der Schwebe hängt – bis 2023, dann kommt nämlich die schon angekündigte sechste Staffel.

Bewertung: 4/5****

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elite staffel 5 szene (c) NetflixBild: Szene aus der 5. Staffel der Serie “Elite” (c) Netflix