Die Vorlage für Michael Bays neuestem Film bietet die gleichnamige dänische Produktion aus dem Jahr 2005. Damals wurde die Geschichte ökonomisch kurz mit 80 Minuten Laufzeit erzählt. Bay erlaubt sich 136 Minuten (inklusive eines unglaublich schnellen Abspanns). Die gute Nachricht: Keine einzige dieser Minuten ist langweilig.
Inhalt von Ambulance – Michael Bay auf Speed (Filmkritik)
von Peter Osteried | 23.03.2022
Der Action-Film „Ambulance“ startet am 24. März im Kino. Hier ist unsere Kritik zum Film mit Jamie Jake Gyllenhaal.
Bild: Filmszene aus “Ambulance” (c) Universal Pictures
Die Vorlage für Michael Bays neuestem Film bietet die gleichnamige dänische Produktion aus dem Jahr 2005. Damals wurde die Geschichte ökonomisch kurz mit 80 Minuten Laufzeit erzählt. Bay erlaubt sich 136 Minuten (inklusive eines unglaublich schnellen Abspanns). Die gute Nachricht: Keine einzige dieser Minuten ist langweilig.
Ambulance – Zur Handlung
Danny (Jake Gyllenhaal) überzeugt seinen Bruder Will (Yahya Abdul-Mateen II), bei einem großen Raubüberfall zu helfen. Darauf lässt Will sich nur ein, weil er Geld für die experimentelle Behandlung seiner kranken Frau braucht. Der Überfall soll Millionen bringen, doch nichts läuft so, wie geplant. Die Bank wird von der Polizei umstellt. Für Danny und Will gibt es nur eine Fluchtmöglichkeit.
Sie kapern eine Ambulanz, in der eine Sanitäterin versucht, einen angeschossenen Polizisten am Leben zu halten. Eine rasante Jagd quer durch die Stadt beginnt …
Bild: Filmszene aus “Ambulance” (c) Universal Pictures
Ambulance – Eine Kritik
Michael Bay war schon immer ein Spezialist für Action. Es gibt kaum einen Film seines Oeuvres, in dem nicht elaborierte, visuell atemberaubende und mitreißende Verfolgungsjagden zu sehen sind. „Ambulance“ ist nun praktisch die Potenzierung dessen – eine Verfolgungsjagd über knapp zwei Stunden. Denn mit Vorgeplänkel hält sich Bay gar nicht lange auf. Die Vorstellung der Figuren gerät kurz. Man könnte sagen: stereotyp. Aber egal, die Schauspieler erwecken die Figuren zum Leben, und zwar über ihre Existenzberechtigung als Funktionsträger hinaus. Man kann jede dieser Figuren verstehen.
In erster Linie ist „Ambulance“ aber natürlich ein rasanter Action-Film, bei dem Bay in die Vollen geht. Er nutzt alles, um seinen Film noch aufregender zu gestalten. Spektakuläre Drohnenflüge werden so auch eingesetzt, um schwindelerregende Kamerafahrten und Aufnahmen bieten zu können. Darüber hinaus ist der Film knackig geschnitten – gleich drei Cutter waren am Werk. Und die Musik untermalt das Ganze mit hämmerndem Sound, der zusätzlich den Puls sich beschleunigen lässt.
„Ambulance“ ist im besten Sinne des Wortes Kino. Pure Kinetik. Die Definition dessen, was bewegte Bilder sein sollen, sein müssen. Es ist pure Rasanz, die hier zu sehen ist. Sozusagen Michael Bay auf Speed. Kaum zu glauben, dass das möglich ist, aber es geht!
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Fazit
Ein unglaublich schneller Film, der niemals überlang wirkt. Obwohl er mit 136 Minuten Laufzeit episch ist, vergeht die Zeit wie im Flug. „Ambulance“ ist pure Unterhaltung. Schnell, mitreißend, visuell atemberaubend, und musikalisch stark untermalt. Was Michael-Bay-Filme betrifft, wird es sicherlich nicht mehr besser als hier!
Bewertung: 4/5****
Bild: Filmszene aus “Ambulance” (c) Universal Pictures
Bild: Das Poster Zur Action (c) Universal Pictures