Adam (Ryan Reynolds) klaut im Jahr 2050 einen Zeitreise-Jet, mit dem er ins Jahr 2018 zurückwill. Dort ist seine Frau Laura (Zoe Saldana) verschwunden. Aber da er beschossen wurde, gab es eine Fehlkalkulation und so landet er im Jahr 2018 und trifft sein zwölfjähriges Ich, dessen Hilfe er auch braucht, um überhaupt weiter in der Zeit reisen zu können.
Inhalt von The Adam Project – Ein großer Zeitreisespaß (Filmkritik)
von Peter Osteried | 10.03.2022
Der Science-Fiction-Film „The Adam Project“ ist ab dem 11. März bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik zum Film mit Ryan Reynolds.
Bild: Filmszene aus “The Adam Project” (c) Netflix
Auf die eine oder andere Weise ist „The Adam Project“ bereits seit zehn Jahren in Entwicklung. Damals wollte Paramount Pictures den Film noch mit Tom Cruise umsetzen. Bewegung kam in das Projekt aber erst, als Netflix übernahm und sich mit Regisseur Shawn Levy und Schauspieler Ryan Reynolds ein Duo fand, das zuvor schon den phänomenalen „Free Guy“ gemacht hatte. Auch an „The Adam Project“ ist erfrischend, dass es sich hier mal um kein Sequel, kein Remake, keinen Reboot und keine Adaption von irgendetwas handelt, sondern die Geschichte originär als Filmstoff entwickelt wurde – ein paar Hommagen gibt es aber schon.
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The Adam Project – Zur Handlung
Adam (Ryan Reynolds) klaut im Jahr 2050 einen Zeitreise-Jet, mit dem er ins Jahr 2018 zurück will. Dort ist seine Frau Laura (Zoe Saldana) verschwunden. Aber da er beschossen wurde, gab es eine Fehlkalkulation und so landet er im Jahr 2018 und trifft sein zwölfjähriges Ich, dessen Hilfe er auch braucht, um überhaupt weiter in der Zeit reisen zu können.
Und die Zeit drängt: Denn aus der Zukunft werden jede Menge Männer geschickt, die Adam ausschalten und seine Bemühungen zunichtemachen sollen …
Bild: Filmszene aus “The Adam Project” (c) Netflix
The Adam Project – Eine Kritik
Ryan Reynolds als Großmaul – das kennt man, das liebt man. Und hier funktioniert es noch besser, weil Walker Scobell als sein jüngeres Ich genauso austeilt. Der aus den beiden Sprücheklopfern entstehende Humor ist eines der Highlights von „The Adam Project“. Ein anderes ist der Umstand, dass man hier ein großes FX-Spektakel hat, das nicht auf irgendetwas basiert. Das ist in der heutigen Zeit ausgesprochen angenehm, auch wenn die Geschichte natürlich mit bekannten Versatzstücken der Zeitreise-Thematik spielt.
Der Film zitiert auch gerne und häufig andere Genre-Klassiker. Toll ist die Verfolgungsjagd durch den Wald, die klar von einer ähnlichen Sequenz in „Star Wars: Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ inspiriert ist. Dass Reynolds‘ Figur zudem mit etwas kämpft, das der junge Adam als Lichtschwert ausmacht, ist da nur das Tüpfelchen auf dem I.
In erster Linie ist „The Adam Project“ ein Familienfilm. Er ist witzig, er ist flott, er hat reichlich Action, ohne je ins Brutale abzudriften, und er wartet auch mit etwas Gefühl auf. Denn beide Adams müssen auch damit zurechtkommen, dass ihr Vater starb, als sie jung waren. Das moralische Dilemma der Zeitreise: Sollen sie ihn vor dem, was passiert, warnen, oder nicht? Daraus bezieht der Film ein paar sehr herzliche Momente. Vor allem das Ballspiel ist ein Tränendrücker-Moment.
Amüsant ist aber auch, wie der erwachsene Adam und sein Vater miteinander umgehen. Die Chemie zwischen Reynolds und Mark Ruffalo ist hierbei großartig. Übrigens: Der Film ist das reinste Treffen der Marvel-Helden. Ryan Reynolds ist Deadpool, Mark Ruffalo ist der Hulk, Jennifer Garner ist Elektra und Zoe Saldana Gamora. Außerdem ist hübsch, dass Ruffalo und Garner ein Ehepaar spielen. Bei „30 über Nacht“ spielten sie schon mal Verliebte.
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Fazit
„The Adam Project“ mag nicht unbedingt der originellste Film sein. Was Zeitreisen betrifft, variiert er auch nur, was man schon häufig gesehen hat, aber Top-Produktionswerte, ein sehr gut aufgelegtes Ensemble, Witz und Gefühl machen den Film zu einer runden, bestens unterhaltenden Angelegenheit.
Bewertung: 4/5****
Bild: Das POster zum Film “The Adam Project” (c) Netflix