Netflix teilt seine Produktionen gerne merkwürdige Kategorien zu – so in der Art „Spannende Filme in Urlaubs-Orten“. „The Weekend Away“ würde da gut zur Kategorie „Generische Thriller“ passen. Davon gibt es bei Netflix jede Menge – dieser hier ist nur ein weiterer Standard-Thriller ohne jedweden originellen Knochen im Leib.
Inhalt von The Weekend Away – Unter Mordverdacht (Filmkritik)
von Peter Osteried | 04.03.2022
Der Thriller „The Weekend Away“ ist seit dem 3. März bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik zum Film mit Leighton Meester.
Bild: Szene aus dem Thriller “The Weekend Away” (c) Netflix
Netflix teilt seine Produktionen gerne merkwürdige Kategorien zu – so in der Art „Spannende Filme in Urlaubs-Orten“. „The Weekend Away“ würde da gut zur Kategorie „Generische Thriller“ passen. Davon gibt es bei Netflix jede Menge – dieser hier ist nur ein weiterer Standard-Thriller ohne jedweden originellen Knochen im Leib.
The Weekend Away – Zur Handlung
Beth (Leighton Meester) ist im Kurzurlaub in Kroatien und trifft eine Freundin Kate, mit der sie sich ins Partyleben stürzt. Es kommt zum Streit und am nächsten Tag ist Kate verschwunden. Beth wendet sich an die Polizei, aber die nimmt sie nicht wirklich ernst.
Doch als Kate tot gefunden wird, gerät Beth ins Visier der polizeilichen Ermittlungen.
Bild: Szene aus dem Thriller “The Weekend Away” (c) Netflix
The Weekend Away – Eine Kritik
In schöner Regelmäßigkeit präsentiert der Film neue Verdächtige, während die Hauptfigur immer verzweifelter versucht, die eigene Unschuld zu beweisen. Das ist ein total abgehalfterter Plot, den man schon hundertfach gesehen hat. Neue Impulse kann dieser Film auch nicht aufweisen. Stattdessen lahmt das Ganze von Anfang an. Denn der Mordverdacht gegenüber der Hauptfigur wird auch erst nach gut der Hälfte der Laufzeit immanent. Dass der Film diesen Weg beschreiten würde, hat man da schon lange geahnt.
Das Urlaubsflair Kroatien ist nett, allzu viel Recherche haben die Macher aber wohl nicht betrieben. Pfandleihen, wie sie in den USA Gang und Gäbe sind, gibt es hier nicht. Man zeigt in einer Szene gar eine Fahne, die es seit den 1990er Jahren nicht mehr gibt. Der Film zementiert damit mal wieder, dass amerikanische Filmemacher sich auch nur peripher für die Orte interessieren, an denen sie ihre Geschichten spielen lassen. Hauptsache, es ist ein bisschen exotisch.
Die Schauspieler sind passabel, über dem Durchschnitt agiert hier aber niemand!
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Fazit
Ein lahmer, immer vorhersehbarer Thriller, der keine nennenswerten eigenen Ideen besitzt, sondern eine Standardgeschichte nach dem Schema F einfach herunterkurbelt. Selbst für den einmaligen Zeitvertreib ist dieser Film eine Zumutung.
Bewertung: 2/5**
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