Man starrt ungläubig auf „The Guardians of Justice“. Dass so etwas heutzutage noch produziert wird, ist fast schon ein Wunder. Aber dann fällt ein, dass eine derartige Low-Budget-Produktion von Netflix wohl mit dem Geld bezahlt wird, das in den Ritzen des Sofas gefunden wird. So schäbig sieht diese Superhelden-Comedy aus.
Inhalt von The Guardians of Justice – Was, wenn Superman sich umbringen würde? (Serienkritik)
von Peter Osteried | 02.03.2022
Die Superhelden-Serie „The Guardians of Justice“ läuft seit dem 1. März bei Netflix. Hier ist unsere Kritik zur Show mit Diamond Dallas Page.
Bild: Szene aus der Superhelden-Serie „The Guardians of Justice“ (c) Netflix
Man starrt ungläubig auf „The Guardians of Justice“. Dass so etwas heutzutage noch produziert wird, ist fast schon ein Wunder. Aber dann fällt ein, dass eine derartige Low-Budget-Produktion von Netflix wohl mit dem Geld bezahlt wird, das in den Ritzen des Sofas gefunden wird. So schäbig sieht diese Superhelden-Comedy aus.
The Guardians of Justice – Zur Handlung
Marvelous Man rettete die Welt 1947 vor den Auswüchsen des Dritten Weltkriegs. 40 Jahre lang schützte er die Menschheit, dann reichte es ihm. Vor laufender Kamera pustete sich der Besucher von einer anderen Welt die Birne weg. Seine Kollegen von den Guardians of Justice sind aber nicht so sicher, dass es wirklich Selbstmord war.
Sie beginnen zu ermitteln, während sie versuchen, den großen Fußstapfen von Marvelous Man gerecht zu werden.
Bild: Szene aus der Superhelden-Serie „The Guardians of Justice“ (c) Netflix
The Guardians of Justice – Eine Kritik
Dass die Serie in den 1980er Jahren spielt, ist wohl auch nur so, weil man damit den Look und das Gefühl von Shows jener Ära heraufbeschwören kann. Indem man schäbige Kostüme und Sets benutzt. Denn eines ist bei „The Guardians of Justice“ schnell klar: Diese Serie ist extrem günstig umgesetzt. Entsprechend sind die „Stars“ auch keine solchen: Diamond Dallas Page war mal ein Wrestler, Sharni Vinson mit „You’re Next“ kurzzeitig ein Darling des Horrorfilms und Denise Richards, die Ex-Frau von Charlie Sheen, muss wohl jeden Job annehmen. Der Rest des Ensembles ist ohnehin sehr durchwachsen.
Das Ganze ist nicht ernsthaft aufgezogen. Der Mix aus Realfilm und Zeichentrick ziemlich krude und wohl nur dazu da, das Budget noch mehr zu drücken. Das Problem dieser Comedy? Sie ist schlicht und ergreifend nicht witzig. Alles ist überzogen, aber nie wirklich cool. Stattdessen ergeht sich die Show in Absurditäten und schafft es nicht einmal, mit einem echten Gag zu punkten. Entsprechend ziehen sich die sieben Folgen der Serie, auch wenn sie Laufzeiten von weniger als einer halben Stunde haben.
Die Helden der Guardians of Justice sind alle den DC-Helden von der Justice League nachempfunden. Das kann man als Hommage verstehen, oder auch als absolute Ideenlosigkeit. Denn wie man ein solches Hommage-Team richtig aufbaut, hat vor nicht allzu langer Zeit „The Boys“ gezeigt.
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Fazit
Die Serie ist wirklich eine Herausforderung. Dumpfer Humor, billiger Look, üble Kostüme, mehr oder minder schwachbrüstige Schauspieler und eine Geschichte, die irgendwo zwischen „Watchmen“ und „Justice League“ angesiedelt, an Armseligkeit aber kaum zu überbieten ist. Zum Abschalten!
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Bewertung: 1/5*
Bild: „The Guardians of Justice“ (c) Netflix
Bild: Szene aus der Superhelden-Serie „The Guardians of Justice“ (c) Netflix