Ab dem 28. Dezember 2021 läuft auf dem Video-on-Demand-Sender Sky die Thriller-Serie „Yellowjackets“, die mit einem hochkarätigen Cast, einer düsteren Handlung und spannenden Charakteren aufwarten kann. Die Produktion von Ashley Lyle und Bart Nickerson läuft nach der Premiere immer dienstags um 20:15 Uhr auf Sky Atlantic in Doppelfolgen, wahlweise auf Deutsch oder in der Originalfassung. Wir haben uns die ersten drei Folgen bereits angesehen und verraten euch in dieser Kritik, was ihr zu erwarten habt.
Inhalt von „Yellowjackets“ Serienkritik: Düstere Thriller-Serie auf Sky
von Heiner Gumprecht | 20.12.2021
Ab dem 28. Dezember 2021 läuft auf dem Video-on-Demand-Sender Sky die Thriller-Serie „Yellowjackets“, die mit einem hochkarätigen Cast, einer düsteren Handlung und spannenden Charakteren aufwarten kann. Die Produktion von Ashley Lyle und Bart Nickerson läuft nach der Premiere immer dienstags um 20:15 Uhr auf Sky Atlantic in Doppelfolgen, wahlweise auf Deutsch oder in der Originalfassung. Wir haben uns die ersten drei Folgen bereits angesehen und verraten euch in dieser Kritik, was ihr zu erwarten habt.
Bild: „Yellowjackets“, Staffel 1 (2021). ©Showtime Networks Inc./Sky Deutschland GmbH
Yellowjackets: Zur Handlung
Die Thriller-Serie Yellowjackets handelt von den Überlebenden eines Flugzeugabsturzes, die viele Jahre nach dem katastrophalen Unfall wieder mit ihrer Vergangenheit konfrontiert werden. Die Frauen waren allesamt in ihrer Jugend in der gleichen Fußballmahnschaft und hatten das Zeug zum Meister, doch auf dem Flug zum Finalspiel kommt es zu dem tragischen Ereignis und viele Kameradinnen sind sofort gestorben.
Das war aber offensichtlich nicht der Tiefpunkt der Geschichte, denn schnell wird klar, dass die restlichen Damen allesamt ein düsteres Geheimnis hüten, über dass sie selbst nach all der Zeit nicht sprechen wollen, zu niemandem. Was ist damals in den Wäldern vorgefallen? In den 19 Monaten, bis sie endlich gefunden und gerettet werden konnten? „Yellowjackets“ geht dieser Frage nach, während wir abwechselnd Szenen aus der Vergangenheit und Ereignisse der Gegenwart zu sehen bekommen.
Yellowjackets: Eine Kritik
Nach den ersten drei Folgen wurde uns klar, dass „Yellowjackets“ eine dieser Serien ist, die man zwar aus diversen Gründen anfangen kann, aber höchst wahrscheinlich aus Neugier und Faszination weiterguckt. Das liegt in erster Linie daran, dass die Macher*innen verstanden zu haben scheinen, wie wichtig es ist, die verschiedenen Mechaniken der Handlung ordentlich miteinander zu verzahnen und keinen Aspekt der Geschichte zu kurz oder auch zu lang geraten zu lassen.
In beiden Fällen ist ihnen dies zumindest am Anfang äußerst gut gelungen. Die Zeit wird zeigen, ob sich das Niveau bis zum Staffelfinale halten lässt, doch zumindest macht der Auftakt Lust auf mehr und lässt die berechtigte Hoffnung zu, dass der eingeschlagene Weg beibehalten wird. Was wünschenswert wäre, denn die clever geschriebenen und schlussendlich auch durchgehend gut von den Schauspieler*innen dargestellten Figuren haben nicht weniger verdient, als einen ebenso gelungenen Erzählstil.
Bild: „Yellowjackets“, Staffel 1 (2021). ©Showtime Networks Inc./Sky Deutschland GmbH
Besonders gut ist es den Verantwortlichen bei der Produktion dieser Serie gelungen, beide Zeitebenen gleichberechtigt und im gleichen Grad anregend zu präsentieren. In beiden Fällen finden wir mehr über die Figuren heraus und sehen unterschiedliche Aspekte ihrer Persönlichkeit. Es ist spannend zu beobachten, in welche Richtung sich welches Mädchen entwickelt und welche Frau viele Jahre später daraus schließlich geworden ist.
Was die schrecklichen Ereignisse angeht, über die wir pro Folge etwas mehr erfahren, macht „Yellowjackets“ bereits ab Folge 1 kein Geheimnis daraus, wohin die Reise geht, stattdessen liegt der Fokus darauf, wie es dazu kam und was die Mädchen bei ihren Entscheidungen bewegt hat. Der mysteriöse und vielleicht auch übernatürliche Part der Geschichte drängt sich zu Beginn noch nicht stark auf und wir hoffen, dass es auch so bleibt, denn bisher hat die Serie keinen aufgezwungenen Hokuspokus nötig.
Obwohl der gesamte Cast in dieser Produktion, die teilweise noch recht unbekannten Jungdarsteller mit einbegriffen, einen guten Job abliefert, kann und sollte die Performance von Christina Ricci noch einmal separat gelobt werden, denn diese Darstellerin zeigt seit langem endlich wieder richtigen Einsatz und spielt überraschend vielseitig und überzeugend. Schlussendlich hat aber bis jetzt noch keiner der Beteiligten erwähnenswert schlecht geschauspielert, was die clever dargestellte Geschichte und die düstere Atmosphäre erfreulich abrundet.
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Fazit
Wir wollen „Yellowjackets“ an dieser Stelle nicht in die höchsten Höhen loben, schließlich waren es bis jetzt nur drei Folgen und ganz ohne kleine Fehler und Momente, die zu hochgezogenen Augenbrauen führten, kam die Show nicht aus, doch erst einmal hat uns das Format und die dargebotene Qualität absolut überzeugt. Sollte diese Serie das aktuelle Niveau halten können, kann „Yellowjackets“ jedem empfohlen werden, der oder die brutale Thriller mit düsterer Atmosphäre mag.
Bewertung: 4/5****
Bild: „Yellowjackets“, Staffel 1 (2021). ©Showtime Networks Inc./Sky Deutschland GmbH