Netflix wartet in der Regel mit viel Programm auf, häufig bleiben gerade die Filme aber hinter den Erwartungen zurück. Oder aber sie sind zwar solide, aber auch völlig vorhersehbar. Das gilt leider auch für „Intrusion“
Inhalt von Intrusion – Sei nie sicher, wem du trauen kannst (Filmkritik)
von Peter Osteried | 22.09.2021
Der Thriller „Intrusion“ ist seit dem 22. September bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik zum Film mit Freida Pinto.
Bild: Szene aus dem Thriller “Intrusion” (c) Netflix
Netflix wartet in der Regel mit viel Programm auf, häufig bleiben gerade die Filme aber hinter den Erwartungen zurück. Oder aber sie sind zwar solide, aber auch völlig vorhersehbar. Das gilt leider auch für „Intrusion“
Intrusion – Zur Handlung
Meera (Freida Pinto) und Henry (Logan Marshall-Green) haben vor kurzem ein neues Haus bezogen, das abseits der Stadt liegt. Es ist ein großes Anwesen, das eines Tages, als sie abends aus waren, durchsucht wurde. Viel haben die Einbrecher aber nicht mitgenommen. Es dauert nicht lange, und die Einbrecher sind zurück. Henry versucht seine Frau zu beschützen und erschießt sie allesamt.
Davon ist Meera schockiert. Sie beginnt, sich zu fragen, ob sie Henry wirklich kennt. Zudem erfährt sie von der Polizei, dass die Einbrecher allesamt aus einer Familie stammen – und die Tochter der Familie spurlos verschwunden ist.
Bild: Szene aus dem Thriller “Intrusion” (c) Netflix
Intrusion – Eine Kritik
„Intrusion“ fängt ordentlich an, man merkt aber schnell, dass dies kein Home-Invasion-Thriller ist. Vielmehr möchte man mit einer Überraschung arbeiten. Das Problem dabei: Nichts an diesem Film ist überraschend. Als Zuschauer ist man dem Film immer eine Nasenlänge voraus. Man hat einfach schon zu viele ähnlich gelagerte Filme gesehen, so dass dieser hier in keiner Beziehung punkten kann.
Entsprechend ist das gute Ensemble, zu dem auch Robert Burke als ermittelnder Detective gehört, reichlich verschwendet. Ihnen allen hätte man besseres Material gewünscht. Stattdessen wird hier streng nach dem Malen-nach-Zahlen-Prinzip verfahren. Jede Szene, jeder Verdacht, jede Wendung ist genau das, was man erwarten kann. Es gibt keinerlei Esprit, keine Originalität, nicht mal den Versuch, aus dieser anämischen Geschichte mehr zu machen, als sie nun mal ist.
Da der Film solide inszeniert ist, kann er als plätscherndes Entertainment für nebenbei durchaus noch durchgehen. Wenn man gerade die Wäsche macht oder schon im Bett liegt und so müde ist, dass man sich nicht mehr konzentrieren will, dann ist „Intrusion“ die richtige Wahl. Denn ein erhöhtes Maß an Aufmerksamkeit ist hier auf keinen Fall notwendig.
Fazit
Man wünscht sich fast, dies wäre ein standardisierter Home-Invasion-Thriller gewesen. Dann wäre er vielleicht ein wenig aufregender geraten. So plätschert er reichlich uninspiriert dahin, während man immer genau weiß, was als nächstes kommt. „Intrusion“ ist die Art filmisches Fast Food, das sich angesichts des massiven Ausstoßes von Filmen und Serien bei Netflix einfach auch in großer Menge finden lässt.
Bewertung: 2/5**
Bild: Poster zum Thriller “Intrusion” (c) Netflix