Der neue Action-Film „Kate“ erfindet das Rad nicht neu. Vielmehr könnte man sagen, dies ist „D.O.A.“ mit reichlich Action. Dort wurde Dennis Quaid vergiftet und wollte seinen eigenen Mord klären, hier wurde Mary Elizabeth Winstead mit Polonium 204 verseucht und will sich an ihrem Mörder rächen. Wer das ist? Die Besetzung einer Nebenrolle ist da der beste Hinweis.
Inhalt von Kate – Ganz die John-Wick-Schule (Filmkritik)
von Peter Osteried | 10.09.2021
Der Action-Film „Kate“ ist seit dem 10. September bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik zum Film mit Mary Elizabeth Winstead.
Der neue Action-Film „Kate“ erfindet das Rad nicht neu. Vielmehr könnte man sagen, dies ist „D.O.A.“ mit reichlich Action. Dort wurde Dennis Quaid vergiftet und wollte seinen eigenen Mord klären, hier wurde Mary Elizabeth Winstead mit Polonium 204 verseucht und will sich an ihrem Mörder rächen. Wer das ist? Die Besetzung einer Nebenrolle ist da der beste Hinweis.
Bild: Szene aus dem Actionfilm “Kate” (c) Netflix
Kate – Zur Handlung
Kate ist eine perfekte Killerin. Sie wurde schon als Kind rekrutiert und ausgebildet. Ein Auftrag in Osaka geht jedoch schief. Zwar erledigt sie das Ziel, aber direkt vor den Augen seiner Tochter. Das lastet auf Kates Gewissen, die aussteigen will, aber bereit ist, für ihren Boss Varrick (Woody Harrelson) einen letzten Auftrag zu übernehmen.
Aber der läuft schief. Denn nur kurz zuvor wurde Kate mit Polonium 204 vergiftet und hat weniger als einen Tag zu leben. Sie will nun ihren Mörder finden.
Bild: Szene aus dem Actionfilm “Kate” (c) Netflix
Kate – Eine Kritik
Wirklich neu ist an dem Film nichts, die Kombination der bekannten Elemente ist jedoch solide und gefällig. Osaka als Neon-(Alb)traum hat seinen Reiz. Überhaupt ist der Film sehr stylisch. Die Action ist knackig und brachial. Dies ist ein Film dessen, was man heute als John-Wick-Schule bezeichnen könnte. Im Mittelpunkt steht da immer ein extrem gut ausgebildeter Killer, der Dutzende Gegner mit Leichtigkeit erledigt. Während Wick und Co. aber selten eine Schramme abkriegen, ist der körperliche Verfall bei Kate von Anfang an inkludiert.
Die Kampfsequenzen haben es in sich. Sie sind schnell, mitreißend, dynamisch, einfach schön anzusehen. Das ist eine der Stärken von „Kate“, der inhaltlich ganz und gar auf bekannten Pfaden wandelt. Sei es die Überraschung, wer der wahre Killer ist, sei es Kates Beziehung zur kleinen Ani, die droht, so zu werden, wie sie, sei es der Ein-Mann, pardon, Ein-Frau-Krieg gegen eine ganze Horde von Gegnern.
Überraschendes wird man hier nicht finden, als reinrassiger Action-Film punktet das Ganze aber. Der Film ist vorhersehbar, die Story praktisch nur eine Kopie besserer Filme, aber immerhin macht der Action-Reigen Spaß.
#|modlet|HTML-Code einfügen|id=9881|#
Fazit
Mary Elizabeth Winstead ist die neueste Schauspielerin, die man im Grunde nicht in einer Action-Rolle erwartet hätte, die sich da aber sehr gut schlägt. Sie ist in jeder Minute überzeugend, auch und gerade, was den minimalen Charakteraufbau der Figur betrifft, die tatsächlich so etwas wie ein Gewissen entwickelt. Neu ist an „Kate“ nichts, unterhaltsam aber vieles. Kein großer Wurf, aber schön für den Feierabend.
Bewertung: 3/5***
Bild