Into the Night: Staffel 2 – Bunkerkoller (Serienkritik)

Schon die erste Staffel der belgischen Serie war vor allem eins: reichlich abstrus. Die Grundidee, dass man mit einem Flugzeug in die Nacht fliegen muss, um der tödlichen Strahlung der Sonne zu entgehen, war interessant, die Umsetzung so, dass man zwar Spaß hatte, das Ganze aber schon als unfreiwillig komisch betrachten musste. Bei der zweiten Staffel wird es nun noch dümmlicher – und ist dabei weniger spaßig.

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von Peter Osteried | 09.09.2021

Die Mystery-Serie „Into the Night“ startete am 8. September bei Netflix. Hier ist unsere Kritik zur Show.

In the Night Filmszene Netflix 002Bild: Szene aus der TV-Serie “Into the Night” Staffel 2 (c) Netflix

Schon die erste Staffel der belgischen Serie war vor allem eins: reichlich abstrus. Die Grundidee, dass man mit einem Flugzeug in die Nacht fliegen muss, um der tödlichen Strahlung der Sonne zu entgehen, war interessant, die Umsetzung so, dass man zwar Spaß hatte, das Ganze aber schon als unfreiwillig komisch betrachten musste. Bei der zweiten Staffel wird es nun noch dümmlicher – und ist dabei weniger spaßig.

Into the Night: Staffel 2 – Zur Handlung

Die Überlebenden des Flugzeugs leben nun im Bunker bei NATO-Soldaten, die sie dort eigentlich gar nicht haben wollen. Da die Lebensmittel ausgehen, wird ein Flug nach Norwegen geplant, da dort in einer speziellen Anlage Saatgut zu finden sein wird, mit dem man das Überleben sichern kann. Doch im Bunker eskaliert die Lage immer mehr.

Dazu kommt eine Gefahr von außen. Denn der Flughafen wurde bombardiert. Waren es die Russen?

In the Night Filmszene Netflix 003Bild: Szene aus der TV-Serie “Into the Night” Staffel 2 (c) Netflix

Into the Night: Staffel 2 – Eine Kritik

Man fragte sich nach dem Ende der ersten Staffel schon, ob die zweite nun samt und sonders im Bunker spielen würde. Dem ist nicht ganz so, mehrheitlich geht es dann aber eben doch um den Lagerkoller. „Into the Night“ kaut hier nur wieder, was Filme wie „Zombie 2“ oder „28 Days Later“ vorexerziert haben. Die Gefahr in der Apokalypse ist immer der Mensch, insbesondere, wenn er dem Militär angehört. Zivilisten gegen Soldaten soll die Erfolgsformel der Serie sein. Dabei wird kein Klischee ausgelassen.

Die Soldaten bezeichnen die Zivilisten als Zecken. Der Nazi-Vergleich folgt auf dem Fuß. Die Soldaten feiern und lassen zwei Zivilisten gegeneinander boxen. Entmenschlichtes Entertainment für die waffenstarrende Truppe. Das Recht des Stärkeren ist es, das hier voll und ganz zuschlägt.

Derweil sind dann auch noch ein paar Mitglieder der Gruppe mit dem Flugzeug unterwegs, an die damit verbundenen, deutlich besseren Szenen der ersten Staffel reicht man nun aber nicht heran. Im Gegenteil: Hier wird reichlich Wasser getreten. Es passiert zu wenig, und das, was passiert, ist schlichtweg hanebüchen.

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Fazit

Die zweite Staffel ist deutlich alberner als die erste. Die Grenze vom „guilty pleasure“ hin zum unansehnlichen Schund, ist fließend und wird hier mehrmals überwunden. Am Ende ist dann immer noch nicht Schluss mit der Apokalypse. Ein neuer Spieler hat das Spielfeld betreten. Was es mit ihm auf sich hat, wird man dann wohl in Staffel 3 sehen müssen.

Bewertung: 2/5**

In the Night Filmszene Netflix 001Bild: Poster zur TV-Serie “Into the Night”  (c) Netflix