Die Zutaten sind von „Big Little Lies“ bekannt. Eine Romanvorlage von Lianne Moriarty, die Serien-Umsetzung von David E. Kelley und Nicole Kidman als einer der Stars. Die achtteilige Miniserie ist nun bei Amazon gestartet – zunächst mit drei Folgen. Jeden Freitag kommt eine Weitere. Ein Fehler.
Inhalt von Nine Perfect Strangers – Die nächste Miniserie mit Nicole Kidman (Serienkritik)
von Peter Osteried | 23.08.2021
Die Serie „Nine Perfect Strangers“ ist am 20. August bei Amazon Prime gestartet. Hier ist unsere Kritik zur Show mit Melissa McCarthy.
Bild: Szene aus der Amazon-Serie “Nine Perfect Strangers” (c) Hulu/Amazon
Die Zutaten sind von „Big Little Lies“ bekannt. Eine Romanvorlage von Lianne Moriarty, die Serien-Umsetzung von David E. Kelley und Nicole Kidman als einer der Stars. Die achtteilige Miniserie ist nun bei Amazon gestartet – zunächst mit drei Folgen. Jeden Freitag kommt eine Weitere. Ein Fehler.
Nine Perfect Strangers – Zur Handlung
Neun einander Fremde kommen zu einem Resort, das von der mysteriösen Masha (Nicole Kidman) geleitet wird. Zehn Tage sind angesetzt, in denen die Menschen transformiert werden sollen. Ihre Probleme sollen sie nicht länger belasten, sie sollen frisch und erneuert aus dieser Erfahrung hervorgehen.
Zu diesen Menschen gehören die Schriftstellerin Frances (Melissa McCarthy), der Ex-Sportler Tony (Bobby Canavale) und eine Familie, die nie über den Tod des Sohnes hinweggekommen ist, um nur ein paar zu nennen. Sie alle sind nun hier, die Mischung ist brisant, und was Masha vorhat, kann keiner erahnen …
Bild: Szene aus der Amazon-Serie “Nine Perfect Strangers” (c) Hulu/Amazon
Nine Perfect Strangers – Eine Kritik
In den USA wurde die Serie für den Streaming-Dienst Hulu produziert. Hierzulande läuft sie bei Amazon. Wie in den USA wird aber nicht die komplette Serie auf einmal zugänglich gemacht, sondern Woche für Woche. Das ist ein massiver Fehler, denn nach Sichtung der ersten drei Folgen kann man eines auf jeden Fall sagen: Die Serie ist elegant erzählt und die Figuren sind interessant gestaltet. Aber was nicht vorhanden ist: die Geschichte.
Anhand dieser drei Folgen ist nicht klar ersichtlich, in welche Richtung die Serie gehen will. Soll es ein Drama sein, ist es Mystery? Es gibt Szenen, die das eine, dann das andere untermauern, es ist aber nie klar, wohin die Reise führt. Daraus bezieht „Nine Perfect Strangers“ durchaus Spannung. Aber das Problem ist, dass dies im Moment eine Serie ist, die charakter- und nicht plotgetrieben ist. Das heißt, man ist durchaus an den Figuren und ihren Erfahrungen interessiert, die Geschichte lässt aber kalt. Weil sie sich nicht herauskristallisiert.
Das macht das Einschalten Woche für Woche unwahrscheinlicher. Besser bedient ist man, wenn man darauf wartet, bis alle Folgen vorliegen und dann ein bis zwei Binge-Abende macht. Denn schön ist die Serie auf jeden Fall. Es gibt ernsthaftemotionale Momente, es gibt komische Szenen, und die Figuren sind allesamt interessant. Aber im Grunde passiert Folge für Folge kaum etwas.
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Fazit
Eine gute Serie, bei der dem Zuschauer aber sicherlich mehr gedient ist, wenn er noch ein paar Wochen wartet und sie dann am Stück genießt.
Bewertung: 4/5****
Bild: Poster zur Amazon-Serie “Nine Perfect Strangers” (c) Hulu/Amazon