Biohackers: Staffel 2 – Paranoia! (Serienkritik)

Die zweite Staffel von „Biohackers“ ist seit dem 9. Juli bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik zur Serie mit Luna Wedler.

Inhalt von Biohackers: Staffel 2 – Paranoia! (Serienkritik)

von Peter Osteried | 09.07.2021

Die zweite Staffel von „Biohackers“ ist seit dem 9. Juli bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik zur Serie mit Luna Wedler.

Biohackers TV-Serie Staffel 2 Netflix Szenebild 003Bild: Biohackers Staffel 2 (c) Netflix)

Die erste Staffel von „Biohackers“ war eine durchwachsene Angelegenheit. Das Konzept ist eigentlich gut, es wurde nur nichts daraus gemacht. In den ersten Folgen war man noch interessiert, zur Halbzeit etwa geriet die Serie immer mehr zum Ärgernis – und das längst nicht nur wegen der peinlichen Darstellung der Nerds. Besonders schlimm: die Mitbewohnerin Chen-Lu, die schneller als alle Gilmore Girls zusammen spricht. Aber: Das muss man auch überzeugend rüberbringen können. Kann man das nicht, wird das Ganze zu einer Lektion in Sachen Fremdschämen. Die letzten beiden Folgen waren dann überzogener Kappes.

Biohackers: Staffel 2 – Zur Handlung

Damals: Mia (Luna Wedler) kommt zur Uni und schafft es dort, innerhalb kürzester Zeit, in den inneren Kreis der angesehenen Biogenetikerin Lorenz (Jessica Schwarz) zu kommen. Tatsächlich jedoch strebt sie nicht nach einer großen Karriere, sondern versucht, Beweise für das zu finden, was Lorenz ihrer Familie angetan hat.

In der zweiten Staffel merkt Mia im Januar, dass ihr die letzten drei Monate abgehen, darunter auch die Zeit, als sie entführt wurde, wovon aber niemand etwas weiß. Vieles hat sich verändert. So ist sie jetzt mit Jasper zusammen, der sie ihrer Erinnerung nach zuletzt tot sehen wollte. Mia versucht herauszufinden, was passiert ist und erkennt, dass sie kaum noch jemandem trauen kann. Die Geschichte, in die sie hineingeraten ist, ist größer, als gedacht.

Biohackers TV-Serie Staffel 2 Netflix Szenebild 002Bild: Szene aus der Serie Biohackers Staffel 2 (c) Netflix)

Biohackers: Staffel 2 – Eine Kritik

Die zweite Staffel fängt gut an. Der Paranoia-Aspekt wird schön ausgespielt. Das irritierende Gefühl, das eigene Leben vergessen zu haben, wird von Luna Wedler gut dargestellt. Sie hat hier schauspielerisch ein bisschen mehr zu tun, als in der ersten Staffel. Dafür ist Jessica Schwarz‘ Rolle kleiner und als neuen Schurken hat man Thomas Kretschmann.

Leider hat die zweite Season das gleiche Problem wie die erste. Der Auftakt ist interessant, der Mittelteil ist fade und der Abschluss schießt wieder weit übers Ziel hinaus. Kurz gesagt: Wem die erste Staffel darum nicht gefiel, der wird mit der zweiten auch nicht warm werden, zumal der wissenschaftliche Aspekt zugunsten einer Verschwörungsgeschichte noch stärker in den Hintergrund tritt.

War die erste Staffel quasi noch „Anatomie“ ohne den Slasher-Aspekt, so ist die zweite nun ein x-beliebiger Thriller-Plot.

#|modlet|HTML-Code einfügen|id=9645|#

Fazit

Auch die zweite Staffel zeigt sich durchwachsen. Erneut hat man das Gefühl, dass ein filmlanges Drehbuch über Gebühr gestreckt wurde, um daraus eine Serie zu machen. Alles in allem anschaubar, aber auch völlig vergessenswert.

Bewertung: 3/5***

Biohackers TV-Serie Staffel 2 Netflix Szenebild 001

Bild: Szene aus der Serie Biohackers Staffel 2 (c) Netflix)