Die Serie „Sex/Life“ ist seit dem 25. Juni bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik zur Show mit Sarah Shahi.
Inhalt von Sex/Life (Serienkritik)
von Peter Osteried | 28.06.2021
Die Serie „Sex/Life“ ist seit dem 25. Juni bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik zur Show mit Sarah Shahi.
Bild: Szene aus “Sex/LIfe” (c) Netflix
Die neue Serie von Netflix möchte gerne hip und en vogue sein. Sie will sexy und aufregend sein. Den Zeitgeist möchte sie auch treffen. Überhaupt: Alles an „Sex/Life“ schreit „Ich bin wichtig, seht und hört mich“. Kurioserweise gilt das auch für die von Sarah Shahi gespielte Hauptfigur, die in der perfekten Ehe feststeckt, sich aber danach sehnt, Mal wieder echte Leidenschaft zu erleben.. Wie früher halt, als sie noch mit einem Bad Boy die Bettlaken durchwühlt hat. „Sex/Life“ ist wie „50 Shades of Grey“ ein. So sanft, so zart, so völlig jenseits dessen, was eigentlich gezeigt werden will, dass die Klientel davon träumen kann, das doch auch gerne zu erleben.
Sex/Life – Zur Handlung
Billie (Sarah Shahi) hatte ein erfülltes Liebesleben. Beim Kamasutra hat sie sich mehr als einmal verrenkt. Aber hey, es war gut! Leider ist in ihrer perfekten Ehe mit den perfekten Kindern und dem perfekten Mann nichts mehr gut. Cooper (Mike Vogel) schaut nämlich lieber Football, als sich um seine Frau zu kümmern..
Also träumt Billie von den Jahren, bevor sie Cooper kennen lernte. Da war sie noch ein wilder Feger und das wäre sie auch gerne wieder.
Sex/Life – Eine Kritik
Stacy Rukeyser hat die Serie für Netflix entwickelt. Ihr „claim to fame“ sind acht Folgen von „UnReal“, einer grandios bissigen Serie über ein Reality-Format ähnlich dem „Bachelor“. Offenkundig kam das Bissige aber nicht von Rukeyser. Was sie in der Serie präsentiert, ist nicht mal ein fahler Schatten. Es ist einfach nichtexistent. Denn „Sex/Life“ funktioniert in keiner Weise.
Die Serie hat keine packende Geschichte, sie funktioniert auch als romantisches Versatzstück nicht. Im Grunde passiert gar nichts. Billie darf Sehnsucht nach Leidenschaft haben, das war es aber auch schon. Es tut sich ansonsten nichts.
Richten sollen es die erotischen Szenen, die aber auch nie über das hinausgehen, was ein Streamer sich trauen würde. Klar, wäre dies eine Network-Serie wäre das kühn und aufregend, aber tatsächlich ist das Ganze so lahm wie „50 Shades of Grey“.
Fazit
Netflix hat mit „Sex/Life“ eine extrem leblose, völlig hanebüchene Show im Angebot, deren Dialoge bis zur Schmerzgrenze schlecht sind. Hier passt einfach gar nichts, nur Sarah Shahi sieht süß aus. Aber damit kann man auch keine Serie zum Erfolg führen. Es würde aber wiederum auch nicht verwundern, wenn ein derart mieses Produkt wie dieses eine zweite Staffel erhielte, weil die richtige Klientel einfach in Massen eingeschaltet hat. Für die scheint das Ganze dann auch zu funktionieren.
Bewertung: 1/5*
Bild: Poster zu “Sex/LIfe” (c) Netflix