Die vierte Staffel von „Elite“ ist seit dem 18. Juni bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik.
Inhalt von Elite: Staffel 4 – Was neu ist, und was nicht (Serienkritik)
von Peter Osteried | 19.06.2021
Die vierte Staffel von „Elite“ ist seit dem 18. Juni bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik.
Bild: Szene aus der vierten Staffel von “Elite” (c) Netflix
Nach der dritten Staffel (und den Elite Kurzgeschichten) musste zwangsläufig alles anders werden, weil einige Schüler Las Encinas verließen und neue hinzukamen. Aber eines ist nach wie vor gleich: Es gibt ein Verbrechen aufzuklären, dessen Umstände sich erst im Verlauf von acht Folgen wirklich auftun.
Elite: Staffel 4 – Zur Handlung
Guzman, Ander, Samu, Omar und Rebe treten ihr letztes Jahr an der Las Encinas an, während Cayetana sich als Putzfrau in der Schule verdingt. Es gibt mit Benjamin einen neuen Schulleiter, der ein härteres Regiment fährt als seine Vorgängerin. Darunter leiden mehr oder minder auch seine Kinder Ari, Patrick und Mencia, die von ihren neuen Mitschülern mit Argwöhn betrachtet werden – nur Ari kann sich vor Verehren nicht retten. Sowohl Samu, als auch Guzman buhlen um sie.
Eine Schülerin wird bei der Silvester-Feier angegriffen. Ob sie überlebt ist unklar. Mit jeder verstreichenden Folge kristallisiert sich mehr heraus, was passiert ist und wie alles zusammenspielt.
Bild: Szene aus der vierten Staffel von “Elite” (c) Netflix
Elite: Staffel 4 – Eine Kritik
Auf manche beliebte Figur muss die vierte Staffel verzichten, die Neuankömmlinge haben aber durchaus auch ihren Reiz, zumal sich gerade an den Kindern des Direktors schön Reibung produzieren lässt. Das A und O von „Elite“ ist schließlich auch das interpersonelle Spiel. Heißt: Liebschaften noch und nöcher, aber auch Rivalitäten, die immer wieder zum Vorschein treten.
Dabei werden alle Figuren gleich bedacht. Zwischen Omar und Ander kriselt es, weil mit Patrick jemand in ihr Leben tritt, den sie beide heiß finden. Guzman leidet an der Fernbeziehung zu Nadia (die in ein paar Folgen kurz zu sehen ist). Samu ist hinter Ari her. Cayetana hat sich in einen Prinzen verkuckt, aber der ist nicht, was er zu sein scheint. Und Rebe verliebt sich in Mencia, die Stress mit ihrem Vater hat und für Geld mit dem viel älteren Armando schläft. Es tut sich also wieder mal einiges in Las Encinas. Die Figuren und ihre Erlebnisse sind zum Teil neu, gleichgeblieben ist das Verwirrspiel mit der Polizei, denn wie immer ist nichts so, wie es den Anschein hat.
Die neuen Figuren fügen sich gut ins Gesamtbild ein. Sie sind ein würdiger Ersatz für die Gegangenen und sie zeigen, dass man „Elite“ wohl auch ohne die bekannten Gesichter fortführen könnte. Noch ist das aber nicht nötig. Die erste Staffel umfasst nur die Zeit bis Silvester, das Schuljahr geht weiter. Sollte Netflix also eine fünfte Staffel ordern, würde die noch im selben Schuljahr spielen.
#|modlet|HTML-Code einfügen|id=9564|#
Fazit
Auch mit der vierten Staffel bietet „Elite“ die mittlerweile etablierte Mischung aus persönlichen Konflikten, Coming-of-Age-Drama und Krimi, wobei sich die spanische Serie wohltuend von amerikanischen Pendants abhebt. In beiden spielt Sex zwar immer eine Rolle, nur bei „Elite“ ist man aber auch zeigefreudiger. Einzig die unendlich vielen Duschszenen gehen hier irgendwann auf die Nerven …
Bewertung: 5/5*****
BIld: Poster zur vierten Staffel von “Elite” (c) Netflix