„Fatherhood“ ist eine Produktion, die Sony Pictures exklusiv für Netflix umgesetzt hat. Das war vermutlich für Kevin Hart auch die Chance, überhaupt die Hauptrolle spielen zu können. Denn der Mann ist gemeinhin als Komiker eingesetzt. Die Chance, eine ernsthafte, dramatische Rolle zu spielen, dürfte sich ihm nicht häufig bieten. Bei Netflix muss er sich auch nicht Sorgen um ein mögliches Einspiel machen, das seine Bemühungen, auch im ernsthafteren Fach zu bestehen, gleich zunichtemachen könnte. Aber: „Fatherhood“ ist nicht nur ernst und tragisch, er hat auch humorige Momente.
Inhalt von Fatherhood – Kevin Hart mal ungewöhnlich ernsthaft (Filmkritik)
von Peter Osteried
Das Drama „Fatherhood“ ist seit heute bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik zum Film mit Kevin Hart.
Bild: Fatherhood Filmszene (c) Netflix
„Fatherhood“ ist eine Produktion, die Sony Pictures exklusiv für Netflix umgesetzt hat. Das war vermutlich für Kevin Hart auch die Chance, überhaupt die Hauptrolle spielen zu können. Denn der Mann ist gemeinhin als Komiker eingesetzt. Die Chance, eine ernsthafte, dramatische Rolle zu spielen, dürfte sich ihm nicht häufig bieten. Bei Netflix muss er sich auch nicht Sorgen um ein mögliches Einspiel machen, das seine Bemühungen, auch im ernsthafteren Fach zu bestehen, gleich zunichtemachen könnte. Aber: „Fatherhood“ ist nicht nur ernst und tragisch, er hat auch humorige Momente.
Fatherhood – Zur Handlung
Matt (Kevin Hart) verliert kurz nach der Geburt des gemeinsamen Babys seine Frau Liz, die an einer Lungenembolie verstirbt. Er ist am Boden zerstört, weil er sicher ist, dass seine Frau sich besser um das Mädchen Maddy hätte kümmern können. Das glaubt auch seine Schwiegermutter. Aber Matt liebt seine Tochter und er will tun, was nötig ist, um ihr ein gutes Leben zu geben.
Als Maddy ein paar Jahre alt und in der Schule ist, lernt Matt eine neue Frau kennen – und lieben. Aber er ist unsicher, ob er sich verlieben darf, oder ob er damit seiner Tochter wegen nicht auf das eigene Glück verzichten muss.
Bild: Fatherhood Filmszene (c) Netflix
Fatherhood – Eine Kritik
Wie viele Komiker vor ihm zeigt auch Kevin Hart, dass er mehr draufhat, als sich nur durch einen Film zu blödeln. Damit wurde er erfolgreich, schauspielerisch hat er in dem Bereich aber erreicht, was zu erreichen war. Die Chance, eine dramatische Rolle zu spielen, ergibt sich nicht oft. Brilliert man darin jedoch, findet sich auch eine ganz neue Art von Respekt. Genau den erlebt Kevin Hart nun, denn er erweist sich als durchaus vielseitiger Schauspieler, der die schmerzhaften und emotionalen Momente von „Fatherhood“ überzeugend spielt.
Ganz ohne Humor geht es aber nicht. Der ist jedoch sanft, natürlich, so, wie er im echten Leben eben vorkommt. Er hilft auch, das schmerzhafte Thema etwas aufzulockern, hat man mit der Hauptfigur doch einen Mann, mit dem Leben hadert, der Probleme mit seinen Schwiegereltern hat, der vom Schmerz gebeugt ist, aber versucht, für seine Tochter alles zu sein, was diese braucht.
„Fatherhood“ ist ein sympathischer, schöner Film, der ohne falschen Kitsch daherkommt, aber zu Herzen geht – auf echte, unaufgeregte, gefühlvolle Art und Weise.
Fazit
„Fatherhood“ erfindet das Rad nicht neu. Derartige Geschichten hat man schon häufig gesehen. Aber: Der Film ist für Kevin Hart eine Herausforderung, weil er nicht auf den überdrehten Humor setzen, sondern echtes Gefühl transportieren muss. Das gelingt ihm sehr gut. Den Schmerz seiner Figur macht er für den Zuschauer erleb- und fühlbar. Alles in allem ein schöner, das Herz ansprechender Film.
Bewertung: 4/5****
Bild: Fatherhood Poster (c) Netflix