Filmkritik zu “What Lies Below” – Sehr ruhiger Horror

Ende Januar startet „What Lies Below“ Im Kino. Der genaue Termin ist momentan noch nicht bekannt Hier ist unsere Kritik zum Horrorfilm.

Inhalt von Filmkritik zu “What Lies Below” – Sehr ruhiger Horror

Ende Januar startet „What Lies Below“ Im Kino. Der genaue Termin ist momentan noch nicht bekannt. Hier ist unsere Kritik zum Horrorfilm.

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Die Frage, was darunter liegt, beantwortet WHAT LIES BELOW einfach gar nicht. Überhaupt ist der Film an keiner Auflösung interessiert. Vielmehr wirft Autor und Regisseur Braden R. Duemmler dem Zuschauer ein paar atmosphärische Bilder hin. Den Rest soll er sich selbst zusammenreimen. 

Das ist das größte Problem des Films, aber längst nicht das einzige. Er hat auch mit der langatmigen Erzählweise zu kämpfen.

What Lies Below – Zur Handlung

Liberty ist einigermaßen überrascht, als sie John, den neuen Freund ihrer Mutter, kennen lernt – weil der erstaunlich jung und sexy ist. Sie ist sich schnell sicher, dass John etwas zu verbergen hat. Seine Blicke, die zufälligen Berührungen, all das lässt bei Liberty die Alarmglocken schrillen. Und wieso verbringt John so viel Zeit im dunklen Keller? Wieso schließt er beim Schlafwandeln die Tür hinter sich zu? Und was macht er in der Stadt, wenn ihre Mutter nicht dabei ist? Ausreden hat der Biologe immer parat. Aber sie können Liberty nicht überzeugen, die fürchtet, dass ihre Mutter einem unheimlichen Freak aufgesessen ist.

What Lies Below – Eine Kritik

Über lange Strecken passiert gar nichts. Was dann passiert, ist auch fast nichts. Im Grunde hätte man die gesamte Handlung der ersten Stunde auch auf ein Drittel komprimieren können. So jedoch scheint man zu versuchen, möglichst mysteriös zu sein, aber dafür liefert der Film letztlich viel zu wenig ab.

Er fängt zwar dann zaghaft an, den Hintergrund von John so zu gestalten, dass das Ganze dem Label des Horrorfilms doch noch gerecht wird. Aber es gibt schlicht und ergreifend keine Ideen, mit denen hier gearbeitet wird.

Hier und da deutet man etwas an. Mit Johns Job als Aquagenetiker, aber auch mit einem unheimlichen Licht im See. Aber es wird nichts daraus gemacht, bis im Finale dann doch etwas Monströses mit dabei ist. Aber das ist im Grunde auch nur angedeutet.

Damit bleibt die Frage: Was sind John und seinesgleichen und was wollen sie? Außerirdische oder Fischmenschen vielleicht? Ist das Ziel, Frauen zu schwängern? Für noch mehr Außerirdische und Fischmenschen? Man weiß es nicht, der Film bleibt nebulös.

Die Besetzung ist auch durchwachsen. Zwar ist Ema Horvath, die man jüngst in THE MORTUARY sehen konnte, schon ganz gut, wie eine 16-jährige sieht sie aber wirklich nicht aus. Was daran liegt, dass sie zehn Jahre älter als ihre Figur und damit gar nicht so viel jünger ist als ihre Filmmutter Mena Suvari. Der große Erfolg ist dem Star von AMERICAN BEAUTY auch nicht mehr gegeben. Darum müssen wohl auch schon halbgare Rollen wie in WHAT LIES BELOW angenommen werden.

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Fazit

Am problematischsten ist, dass der Film unendlich langatmig erzählt ist. Man wird den Eindruck nicht los, dass man dieselbe Geschichte kürzer, prägnanter und unterhaltsamer schon in dem 1950er-Jahre-Science-Fiction-Film I MARRIED A MONSTER FROM OUTER SPACE gesehen hat. Auf jeden Fall war der Film weit charmanter.    

Bewertung: 2/5**

Filmkritik von Peter Osteried, 15.12.2020