Seit mehr als 20 Jahren ist Neuseeland für die Fans von „Der Herr der Ringe“ Mittelerde. Da war es nur natürlich, dass Amazon seine sündhaft teure Serie – die erste Staffel kostet annähernd 500 Millionen Dollar – auch dort dreht. Die Dreharbeiten sind dort bereits abgeschlossen, die Postproduktion zieht sich noch bis 2022, bevor die Serie am 2. September debütiert. Jetzt gab Amazon bekannt, dass man für die zweite Staffel die Produktion nach Großbritannien verlegt.
Inhalt von „Der Herr der Ringe“ verlässt Neuseeland
von Peter Osteried | 18.08.2021
Seit mehr als 20 Jahren ist Neuseeland für die Fans von „Der Herr der Ringe“ Mittelerde. Da war es nur natürlich, dass Amazon seine sündhaft teure Serie – die erste Staffel kostet annähernd 500 Millionen Dollar – auch dort dreht. Die Dreharbeiten sind dort bereits abgeschlossen, die Postproduktion zieht sich noch bis 2022, bevor die Serie am 2. September debütiert. Jetzt gab Amazon bekannt, dass man für die zweite Staffel die Produktion nach Großbritannien verlegt.
Bild: Das erste Bild zur “Der Herr der Ringe” TV-Serie (c) Amazon Studios
Der Umzug
Amazon hat großzügige Steuererleichterungen erhalten, die der Produktion etwa 20 Prozent der Ausgaben sparen. Fünf weitere Prozent hätte es gegeben, wenn die Produktion langfristig nutzbare Infrastruktur wie Straßen errichtet hätte. Auf diese fünf Prozent verzichtet man nun, ähnlich großzügige Steuererleichterungen gibt es aber auch in Großbritannien.
Für den Umzug sind wohl vor allem zwei Gründe ausschlaggebend. Einerseits will Amazon die Produktion seiner Serien in Großbritannien bündeln und investiert dafür in neue Studios. Andererseits hat die Pandemie gezeigt, dass Dreharbeiten in Neuseeland auch schwierig sind. Das Land kam gut durch die Pandemie, der Preis dafür war aber auch eine rigorose Abschottung. Das heißt, für die Dreharbeiten musste jeder Schauspieler, der ins Land einreiste, erst mal zwei Wochen in Quarantäne. Das wiederum verzögerte die Produktion und ließ Kosten ansteigen. In Großbritannien ist selbst bei einer Ausweitung der Pandemie wohl nicht mit ähnlichen Maßnahmen zu rechnen.
Quelle: Amazon Prime