Die Crime-Serie „The Lowdown“ startete am 26. Dezember bei Disney+. Hier ist unsere Kritik zur Serie mit Ethan Hawke.
Sterlin Harjo hatte mit seiner Serie RESERVATION DOGS Erfolg. In einer Folge davon ist auch Ethan Hawke dabei. Zwischen Harjo und Hawke muss es Klick gemacht haben, denn man hat bei THE LOWDOWN das Gefühl, dass der Autor und Showrunner die Figur ganz und gar auf Hawke zugeschnitten hat. Das Setting ist Tulsa in Oklahoma, aber es ist ein Tulsa, das authentischer anmutet als in der Sylvester-Stallone-Serie.

‚The Lowdown‘: Zur Handlung rund um verbotene Bücher und tote Männer
Lee Raybon hat einen Laden für gebrauchte Bücher. Damit lässt sich nur wenig Geld verdienen. Das größere Geld liegt darin, besonders gesuchte Bücher zu finden und diese an Sammler, Bibliotheken und Universitäten zu verkaufen. Zudem ist Raybon ein Journalist, der kein Blatt vor dem Mund nimmt. Darum mischen ihn ein paar ehemalige Skinheads auch auf, weil sie nicht als Nazis denunziert werden wollen. Raybon hat auch über einen Mann geschrieben, der sich kurz darauf das Leben nahm.
Darum ist er in dessen Haus auch nicht gern gesehen, als er seltene Bücher aus dem Nachlass erwerben will. Eines kann er klauen: Darin befindet sich eine Nachricht des Verstorbenen, der weitere Nachrichten in seinen Büchern versteckt hat. Ein Mysterium, dem Raybon auf den Grund gehen will.
The Lowdown‘: Eine Kritik – Tulsa als raue Hauptfigur
Das Flair von Tulsa wird hier zu einer weiteren Hauptfigur. Man merkt der Serie an, dass ihr Schöpfer seinen Heimatstaat Oklahoma liebt, aber er legt auch immer die Finger auf die Wunde. Denn ein allzu schöner Ort ist Tulsa nicht. Schön ist auch die Hauptfigur nicht. Hawke sieht hier aus wie ein heruntergekommener Privatdetektiv. Das ist eine Rolle, die vor 30 Jahren ein Nick Nolte gespielt hätte. Etwas untypisch für Hawke, aber er funktioniert, auch deswegen, weil er in fast jeder seiner Rollen wie ein ganz normaler Typ rüberkommt.
THE LOWDOWN ist ein bisschen langsam erzählt, aber das macht nichts, weil die Figuren einen packen. Man will wissen, wie es weiter und vor allem, wie es ausgeht. Darüber hinaus macht es Laune, Raybon zuzusehen, wie er es mit Gaunern zu tun bekommt, wie er herumlaviert, wie er trickst, wie er mit Leuten umgeht, auch, wie er ihnen auf die Nerven geht.
Neben Hawke agieren hier Jeanne Tripplehorn, Keith David, der eine tolle Chemie mit Hawke hat, und Ryan Kiera Armstrong (STAR WARS: SKELETON CREW), die Raybons Tochter spielt. In Gastrollen sind zudem der jüngst verstorbene Graham Greene und Peter Dinklage dabei.
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