Die zweite Staffel der Sci-Fi-Serie „Fallout“ startete am 17. Dezember bei Prime Video. Hier ist unsere Kritik zur Serie mit Ella Purnell und Walton Goggins.
Es hat nur etwa anderthalb Jahre gedauert, bis Prime Video die zweite Staffel von FALLOUT präsentiert. Das ist für große und aufwendige Streaming-Serien tatsächlich sehr schnell. Anders als noch bei der ersten Staffel gibt es diesmal aber nicht alle acht Folgen auf einmal. Prime Video setzt diesmal auf eine wöchentliche Veröffentlichung, die einem sich aufbauenden Hype wohl zuträglich sein dürfte.

„Fallout: Staffel 2“: Die Handlung rund um New Vegas und die Vaults
Die Staffel setzt direkt an das Ende der ersten an. Lucys Vater, der nicht ist, wofür sie ihn hielt, hat sich eine Rüstung geschnappt und ist abgehauen. Der Ghul und Lucy suchen nach ihm. Er, weil er von Hank wissen will, wo seine Familie ist, und sie, weil sie ihren Vater zur Rechenschaft ziehen will. Dabei wird ihre eigene Moral im Ödland aber immer wieder auf die Probe gestellt.
Derweil hadert Maximus mit dem Militär-Kult, dem er angehört, in Vault 31 ist Lucys Bruder eingesperrt und in Vault 34 häufen sich die Verdachtsmomente gegen die Aufseherin. Lucy und der Ghul sind auf dem Weg nach New Vegas, wo auch Robert House lebt – ein Tech-Milliardär, der vor mehr als 200 Jahren das Ende der Welt eingeleitet hat.
„Fallout: Staffel 2“: Eine Kritik – Moralische Abgründe und imposante Mythologie
Die verschiedenen Handlungsfäden gehen diesmal weniger geschmeidig ineinander über. Es gibt auch solche, die nicht gar so mitreißend sind, aber das ist kein echtes Problem der Staffel, weil die Handlung rasant vorangetrieben wird, sodass auch immer Abwechslung geboten ist. Die Staffel ist größer und imposanter als die erste. Sie ist auch umfangreicher aufgezogen, was die Mythologie betrifft, denn hier erfährt man noch weit mehr darüber, wie es vor 200 Jahren zum Atomkrieg gekommen ist. Justin Theroux spielt Robert House und stellt ihn als eine Art Mixtur aus Howard Hughes und Elon Musk dar. Im Verlauf der Staffel gibt es weitere neue Figuren, gespielt von Kumail Nanjiani und Macauley Culkin.
Das Herz der Staffel ist der moralische Unterbau. Denn es geht vor allem darum, wie Lucy sich im Ödland schlägt. Der Ghul sagt ihr, dass er einst wie sie war, was nur heißt: Jeder kann im Ödland zu einem amoralischen Wesen werden, weil die Umstände es erfordern.
Es gibt einige Easter Eggs für Fans der Games, coole Musik des 20. Jahrhunderts, tolle Designs, Monster und Effekte und eine Geschichte, die sich mit den großen Fragen befasst, die schon die erste Staffel gestellt hatte.
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