Die Actionkomödie „The Family Plan 2“ ist seit dem 21. November bei Apple TV zu sehen. Hier ist unsere Kritik zum Film mit Mark Wahlberg.
Zwei Jahre nach dem ersten Teil gibt es das Sequel, das keiner gebraucht hat. Nicht, weil der Film so schlecht wäre, sondern weil er so unnötig ist. Das war der erste Teil im Grunde auch. Für beide gilt: Keine Originalität, bekannte Versatzstücke einer Geschichte, solides Wegwerf-Entertainment. Kein Film, sondern Content.

„The Family Plan 2“: Zur Handlung der unfreiwilligen Familienflucht
Dan ist mit seiner Familie zu Weihnachten in London, als er von Finn, dem Bruder, von dem er nicht wusste, attackiert wird, weil dieser das Imperium ihres toten Vaters übernehmen will. Zudem droht er, Dans Familie zu töten.
Also flieht Dan mit seiner Sippe nach Paris, wo er einen Plan austüftelt, wie er seinen Bruder schlagen kann.
„The Family Plan 2“: Die Kritik – Streaming-Content wie ein Big Mac
THE FAMILY PLAN 2 ist kein Film, von dem man sagen könnte: „Der ist gut.“ Nein, Einschränkungen sind vonnöten. „Der ist gut … für einen Streaming-Film“ oder „Kostet ja nichts extra … kann man laufen lassen“. Denn es gilt auch, dass dieser Film das Äquivalent eines Big Mac ist. Schnell verzehrt, einigermaßen gut, aber der Hunger kommt bald wieder. Bei THE FAMILY PLAN 2 heißt das: Schon am nächsten Tag beginnt man, das Meiste dessen, was dieser Film zu bieten hat, zu vergessen. Es ist ja schon so, dass man zwei Jahre nach dem ersten Teil kaum sagen kann, worum es dort gegangen ist.
Was man noch weiß: Ja, das war ansehbar. Ex und hopp, aber eben auch nicht mehr. Das gilt nun auch für das Sequel, das mit London und Paris schöne Locations bietet. Kit Harrington als Schurke ist aber einigermaßen farblos, hat einen miesen Bart und als Bad Guy eine derart dünne Motivation, dass es nur noch lachhaft ist.
Lachhaft sind auch Mark Wahlbergs hochgezogene Augenbrauen, die ihn immer erstaunt aussehen lassen. Das kommt halt davon, wenn die Botox-Spritzen zum Bekämpfen der Krähenfüße nicht richtig gesetzt werden. Dann hat man Augenbrauen wie Mr. Spock. Faszinierend – oder auch nicht.

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