Joko Anwar’s Nightmares and Daydreams – Mehr Drama, als Horror (Serienkritik)

Die Horror-Serie JOKO ANWAR’S NIGHTMARES AND DAYDREAMS ist seit dem 14. Juni bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik zur Serie.

Erstaunlich genug, dass Netflix der indonesischen Serie JOKO ANWAR’S NIGHTMARES AND DAYDREAMS eine Synchronisation spendiert hat. Denn abseits der Sprachbarriere gibt es auch eine mentale Barriere. Soll heißen: Was in Indonesien funktioniert, mag anderswo nicht hinhauen, weil die Erlebniswelten einfach gänzlich andere sind.


Bild: (c) Netflix

Joko Anwar’s Nightmares and Daydreams – Zur Handlung der Serie

Die siebenteilige Serie ist eine Anthologie-Show, in der die unterschiedlichsten Geschichten erzählt werden. Sei es ein Taxifahrer, der seine demente Mutter in ein Pflegeheim abschiebt, aber Gewissensbisse kriegt, weil ihn auch jeder vor der Einrichtung warnt. Sei es eine Frau, die auf ein Postfach stößt, dass schon über 100 Jahre angemietet ist. Der übernatürliche Aspekt kommt eigentlich kaum zum Tragen.

Joko Anwar’s Nightmares and Daydreams – Eine Kritik

Die Serie ist auf ihr eigentliches Publikum zugeschnitten – das sieht man schon am Problem des Taxifahrers, der mit dem Pflegeheim für eine demente Frau hadert, und das auch, nachdem die durch ihre Fahrlässigkeit beinahe den Tod seines Sohns verursacht hat. Es ist entsprechend schwierig, sich mit den Figuren zu identifizieren oder auch nur auf eine Wellenlänge zu geraten.

Zudem sind die Geschichten recht bräsig und reichlich langweilig erzählt. Es kommt keine Spannung auf. Echte Atmosphäre auch nicht. Dies sind Albträume und Tagträume, die einfach nirgendwohin führen. Im Grunde hätte Netflix sich diesmal auch die Synchronisation sparen können.

Fazit
Durchwachsen, weil mehr Drama, als Horror und damit überhaupt nicht das, was man eigentlich erwartet.
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