Ein Jackpot zum Sterben – Trash mit Top-Besetzung

Die Actionkomödie „Ein Jackpot zum Sterben“ ist seit dem 15. August bei Prime Video zu sehen. Hier ist unsere Kritik zum Film mit John Cena

(c) Prime Video
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Paul Feigs Film EIN JACKPOT ZUM STERBEN ist in gewisser Weise bemerkenswert. Nicht, weil er besonders gut oder schlecht wäre, sondern, weil er eine Geschichte erzählt, die trashiger kaum sein könnte, aber mit namhaftem Ensemble aufwartet. Publikum und Kritik reiben sich am Film, nicht wenige mögen ihn nicht. Aber: Wenn man gute Action, schrägen Humor und John Cena mag, ist man hier ganz gut aufgehoben.

Ein Jackpot zum Sterben – Zur Handlung

Katie gewinnt den Jackpot. Klingt gut, ist es in der nahen Zukunft aber nicht. Denn wer gewinnt, muss einen Tag lang ums Überleben kämpfen. Wer den Gewinner umbringt, bekommt auch dessen Geld. Alles ist erlaubt, nur keine Schusswaffen. Katie ist also nun die unverhoffte Gewinnerin von 3,6 Milliarden Dollar – und jeder in Los Angeles ist hinter ihr her.

Außer Noel, der sich darauf spezialisiert hat, Jackpot-Gewinner am Leben zu halten, und das für nur lediglich zehn Prozent der Gewinnsumme.

Ein Jackpot zum Sterben – Eine Kritik

Kurz gesagt, ließe sich der Film auch so beschreiben: THE PURGE trifft auf den RUNNING MAN (oder besser noch das deutsche MILLIONENSPIEL). Das ist der Stoff, aus dem die absurden Träume sind. EIN JACKPOT ZUM STERBEN ist flott erzählt, hat reichlich Action, viel Dynamik und jede Menge cooler Szenen, in denen ein mörderischer Mob hinter Katie herjagt.

Die beiden Hauptrollen werden von John Cena und Awkwafina gespielt, die genug Selbstironie zu besitzen, um zu lamentieren, dass in Hollywood keine Schauspieler, sondern nur noch Wrestler und YouTuber aktiv sind. Die Gag-Dichte des Films ist nicht riesengroß, aber vorhanden. Vor allem auch, weil Cena ein natürliches Talent für Komik hat. Selbst in Actionsequenzen.

Der Film ist natürlich in erster Linie dämlich. Früher war eine solche Geschichte die Ausgangslage für billige Trash-Filme (z.B. FRANKENSTEINS TODESRENNEN), die Prime-Video-Produktion ist aber teuer, und gut besetzt. Unter anderem ist auch Awkwafinas SHANG-CHI-Kollege Simu Liu dabei.

FAZIT
So sieht ein Film aus, der eine abstruse Geschichte nimmt und sie mit Stars spickt. Das muss nicht jedem gefallen, aber wenn man auf den Schwachsinn abfährt, bietet der Film eine richtig gute Zeit.
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