Die Dokumentation „John Candy: I Like Me“ läuft seit dem 10. Oktober bei Prime Video. Hier ist unsere Kritik zur Doku von Colin Hanks.
Die knapp zweistündige Dokumentation über den im Jahr 1994 im Alter von nur 43 Jahren verstorbenen Komiker und Schauspieler John Candy ist eine echte Perle. Die von Ryan Reynolds produzierte und von Colin Hanks inszenierte Dokumentation gibt einen wunderbaren Blick auf das Leben dieses Mannes, der so viele berührte und über den niemand etwas Negatives zu sagen hat.

„John Candy: I Like Me“: Zur Handlung der emotionalen Doku
Bill Murray sagt gleich zu Beginn, dass es nichts Schlechtes über John Candy zu sagen gebe. Außer, dass er einmal eine Szene bis zum Maximum ausgenutzt hat, was den Regisseur schon verärgerte. Aber wenn das das Einzige ist, was man Negatives über einen Menschen sagen kann, dann heißt das schon etwas.
Die Dokumentation zeigt Candys Anfänge, erzählt von seiner Zeit in der Sketch Show SECOND CITY und wechselt dann zu den Filmen und da den, für den John Candy am berühmtesten ist: EIN TICKET FÜR ZWEI. Der Titel der Dokumentation ergibt sich auch aus einer Schlüsselszene des Films.
„John Candy: I Like Me“: Die Kritik – Der Mensch hinter dem Komiker
Familie, Freunde und Wegbegleiter von John Candy kommen zu Wort, aber auch er ist in alten Interviews zu hören, so dass sich für den Zuschauer ein Gesamtbild dieses Menschen ergibt, der – so heißt es einmal – jedem das Gefühl geben konnte, der wichtigste Mensch der Welt zu sein, weil er seine ganze Aufmerksamkeit widmete. Er erkannte auch, wenn es anderen schlecht ging. Macaulay Culkin, der mit ihm ALLEIN MIT ONKEL BUCK drehte, erzählt davon, dass Candy merkte, wie sein Familienleben ist und versuchte, zu helfen. Conan O’Brien erlebte ihn nur einen Tag und hat auch Wundersames zu erzählen.
John Candy war ein Familienmensch, ein Menschenfreund, ein Komiker, ein durch und durch guter Mensch, der mit Angstzuständen zu kämpfen hatte, aber damit niemandem zur Last fallen wollte. Mit seinem Gewicht hatte er sich arrangiert, auch wenn es immer wieder Interviews gab, die schlichtweg beleidigend und verletzend waren. Aber im Grunde sah er es wie seine Figur Dale Griffiths: Er mochte sich.
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