Der Katastrophenfilm „The Lost Bus“ startete am 3. Oktober bei Apple TV+. Hier ist unsere Kritik zum Film mit Matthew McConaughey.
Im Jahr 2018 ereignete sich das verheerende Feuer in Kalifornien, dem mehr als 13.500 Häuser zum Opfer fielen. Die Opferzahl belief sich auf 85, es hätten aber auch Tausende werden können. Der Film zeigt anhand eines Busfahrers, wie sich dieses Inferno abspielte.
„The Lost Bus“: Die Handlung – Eine Evakuierung wird zum Inferno
Kevin ist Busfahrer, sein Leben ist aus den Fugen geraten, mit seinem Sohn liegt er im Streit und mit seiner Chefin hat er auch Probleme. Als ein Waldbrand immer mehr außer Kontrolle gerät und immer größere Teile der bedrohten Städte evakuiert werden müssen, fällt es Kevin zu, 22 Grundschüler und ihre Lehrerin aus der Gefahrenzone zu bringen. Doch jede Straße, die sie nehmen, erweist sich als Sackgasse. Während die Eltern um ihre Kinder bangen, wagt Kevin das Unmögliche …
The Lost Bus Review (c) Apple TV+Unsere Kritik: Stark inszeniertes Flammeninferno mit wichtiger Botschaft
Dass am Ende alle gerettet werden, versteht sich von selbst. Sonst würde man so eine Geschichte gar nicht erzählen. Matthew McConaughey hat sich für seinen ersten Film in sechs Jahren ein durchaus packendes Disaster-Movie ausgesucht, das von Paul Greengrass in starken Bildern eingefangen wurde. Selten sah ein Flammeninferno so gut aus, wie hier, insbesondere, wenn sich das Finale nähert und praktisch überall nur noch Brandherde sind.
Ob der Film sich in jeder Beziehung an die wahren Ereignisse hält, ist fraglich. Es gibt eine Szene, die vor Dummheit nur so strotzt. Mitten im Inferno, als Zeit essenziell ist, besteht die Lehrerin auf einem Stopp, um irgendwo nach Wasser für die Kinder zu suchen. Was zu trinken oder verbrennen – da muss man abwägen. Sollte das so gewesen sein, erstreckt sich die Dummheit nicht nur auf den Film.
Aber das ist die einzig wirklich dämliche Sequenz. Der Rest ist solide Katastrophen-Unterhaltung mit tollen Bildern und der Botschaft, dass wir alle schuld daran sind, dass derlei Katstrophen sich mehren und immer stärker werden.
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