Die Serie „Monster: Die Geschichte von Ed Gein“ startet am 3. Oktober bei Netflix. Hier ist unsere Kritik zur Serie mit Charlie Hunnam.
Nach Jeffrey Dahmer und den Menendez-Brüdern widmet sich die dritte Staffel nun Ed Gein, dem Mörder und Leichenschänder, der für Robert Blochs Roman PSYCHO und Alfred Hitchcocks gleichnamigen Film die Vorlage war, aber auch Tobe Hooper zu TEXAS CHAINSAW MASSACRE inspiriert hat.

„Monster: Die Geschichte von Ed Gein“: Die popkulturelle Vorlage
In acht Folgen erlebt man mit, wie Ed Gein von seiner Mutter klein gehalten wird, wie er durch sie noch merkwürdiger wird, als er eh schon ist, und als sie stirbt, steigert sich das noch, weil er beginnt, Leichen vom Friedhof zu klauen und aus Ihrer Haut Dinge wie Lampenschirme herstellt. Ed Gein wird aber auch zum Mörder und schließlich überführt.
Seine Taten reichen weit über Wisconsin hinaus und prägen über Jahrzehnte hinweg die Popkultur.
Unsere Kritik: Geschmacklosigkeit und die zerfaserte Erzählung
Dass sich Ryan Murphy und seine Autoren bei ihren Serienkiller-Geschichten reichlich Freiheiten erlauben, ist eine Sache, aber Freiheiten und maßlose Übertreibung sind zwei paar Schuhe. Hier wollen sie etablieren, dass Ed Gein durch das sehen von Bildern aus Konzentrationslagern und Comics über die echte Nazi-Verbrecherin Ilse Koch inspiriert und animiert wurde. Die Spielszenen des Comics, aber auch wenn Ed phantasiert, dass viele KZ-Häftlinge über sein Feld flüchten, sind an Geschmacklosigkeit kaum zu überbieten.
Die Serie befasst sich nicht nur mit Ed Gein und seinen zwei Morden (hier sind es mehr, weil Gein in Verdacht stand, weitere Opfer gefunden zu haben), aber auch mit dem Prozess und seiner Zeit in der Psychiatrie. Darüber hinaus geht es aber auch um den popkulturellen Einfluss. So gibt es Szenen mit Robert Bloch, der mit Alfred Hitchcock über eine mögliche Verfilmung spricht, dann solche, die von den Dreharbeiten zeugen, und ein junger Tobe Hooper kommt auch vor. Das alles zerfasert die Handlung aber immer mehr. Es stellt sich der Eindruck ein, dass einfach nicht genug zu erzählen war, um acht Episoden zu füllen. Aber das galt auch schon für die beiden vorherigen Staffeln. (Die ersten Staffeln waren: Dahmer und Monster: Die Geschichte von Lyle und Erik Menendez)
Mehr zur Serie „Monster: Die Geschichte von Ed Gein“
Hintergrund-Informationen, FaQ, Details zur Serie und mehr: Monster: Die Geschichte von Ed Gein – Serie (2025)
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